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Kirche muss Sprache der Jugend finden

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann präsentiert Diskussionsergebnisse der deutschen Sprachgruppe bei Synode in Rom

Rom/Würzburg (POW) Kunst und Kultur seien in der heutigen Gesellschaft wichtige Mittel zur Evangelisierung. Das müsse in die abschließenden Dokumente der Weltbischofssynode im Vatikan einfließen, sagte der Würzburger Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Freitag, 17. Oktober, gegenüber Radio Vatikan. Bis 26. Oktober nimmt der Bischof als Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz an der Weltbischofssynode in Rom teil und fungiert als Relator der deutschen Sprachgruppe.

Im Gespräch mit der aus Zeil am Main stammenden Redakteurin von Radio Vatikan, Birgit Pottler, sagte der Bischof weiter, die zeitgenössische Kultur habe hier eine „Brückenfunktion“. Die Kirche müsse eine Sprache finden, dank derer vor allem junge Menschen verstehen können, „was wir glauben, und wofür wir sie interessieren wollen“. Weiter äußerte sich Bischof Hofmann zu „niederschwelligen Angeboten“, zur ökumenischen Bibelarbeit, zum Vorschlag einer neuen Leseordnung für die Gottesdienste und zur ausstehenden Arbeit der Bischofssynode.

Als Relator des deutschen Sprachzirkels präsentierte Bischof Hofmann am Freitag, 17. Oktober, die ersten Diskussionsergebnisse dieser Kleingruppe in der Synodenaula, meldete Radio Vatikan. Besonders betonte er die Wertschätzung für das Judentum. Die katholische Kirche sollte die Zuordnung vom Alten zum Neuen Testament mehr beachten, das Christentum habe viel aus der jüdischen Tradition gelernt, sagte Bischof Hofmann. Die heilige Edith Stein könne etwa eine Brückenfunktion zwischen Judentum und Christentum einnehmen. Weiter lag das Augenmerk – auch aufgrund einiger Teilnehmer aus ost- und außereuropäischen Ländern in der deutschen Sprachgruppe – auf der Ökumene. Die Bibel sei „nicht nur Ausgangspunkt“, sondern wichtiger Ort der Begegnung. „Wir haben gesagt, die Bibel ist das Buch der Bücher, in dem die verschiedenen Konfessionen sich finden können“, betonte Bischof Hofmann.

Das Interview mit Bischof Hofmann kann im Internet angehört werden unter www.radio-vatikan.de.

(4308/1258; E-Mail voraus)