Würzburg (POW) Die Erste Bayerische Klimawoche vom 31. Mai bis 8. Juni nehmen Verbände, Pfarreien und Gruppen im Bistum Würzburg zum Anlass für Veranstaltungen und Projekte.
In Würzburg beteiligen sich die Kirchen am „Würzburger Umwelttag“ am Sonntag, 1. Juni: Um 10 Uhr gestalten Edmund Gumpert, der Umweltbeauftragte der Diözese Würzburg, und Pfarrer Michael Schiller, Umweltpfarrer im Evangelischen Dekanat Würzburg, in der Don-Bosco-Kirche am Schottenanger einen ökumenischen Gottesdienst. Beim „Umwelttag“ ist die Katholische Junge Gemeinde (KJG), Diözesanverband Würzburg, mit ihrem neuen „Klima-Mobil“ dabei – einem umgebauten Kleinbus mit Solaranlage und Windrad, in dem vielfältige Experimente und Projekte rund um die Themen Klima, Energie und Mobilität durchgeführt werden können. Dieses „Klimobil“ ist außerdem am Samstag, 31. Mai, an der Hauptschule in Ebern und am Freitag, 6. Juni, am „Natur- und Umweltgarten“ Reichelshof bei Schonungen im Landkreis Schweinfurt im Einsatz. Das „Klimobil“ wurde gefördert vom Freistaat Bayern und vom Bistum Würzburg.
Im Haus Benedikt in Würzburg hält Prior Benediktinerpater Christoph Gerhard am Donnerstag, 5. Juni, um 19 Uhr einen Vortrag „Aus der Schöpfung leben“: Er stellt die mustergültigen Klimaschutzmaßnahmen der Benediktinerabtei Münsterschwarzach vor, in der mittlerweile zu 96 Prozent die Energie aus erneuerbaren Ressourcen wie Holz, Biomasse, Wasser- und Windkraft sowie Sonnenenergie gewonnen wird. Zugleich entfaltet er die benediktinische Schöpfungsspiritualität als Grundlage dieses konsequenten Handelns. Eine Gesprächsrunde mit Gumpert sowie Stadträtin Benita Stolz (Würzburg) schließt sich an.
Am Freitag, 6. Juni, stellt Geschäftsführer Armin Lewetz um 14.30 Uhr kirchlichen Multiplikatoren das Heizkraftwerk an der Würzburger Friedensbrücke vor. Im Pfarrsaal der Pfarrei Zur Heiligen Familie, Würzburg-Heidingsfeld, hält Angela Berndt am Donnerstag, 5. Juni, um 20 Uhr einen Vortrag „Mein Kühlschrank und das Klima“. Einen Überblick über die Fülle der von den Kirchen, Naturschutzverbänden, Landkreistag und weiteren Bündnispartnern initiierten Veranstaltungen bietet die eigens eingerichtete Homepage www.klimawoche.bayern.de. „Die Klimawoche ist als Auftakt zu verstehen; auch in den folgenden Wochen und Monaten können und sollen Pfarreien und Verbände ihre Aktivitäten zum Klimaschutz in den Veranstaltungskalender eintragen“, wirbt Gumpert.
„Energie sparen in kirchlichen Gebäuden“ war in den vergangenen Wochen ein Schwerpunkt bei zehn regionalen Veranstaltungen, die Claudia Meder von der Bischöflichen Finanzkammer organisiert hat. Über 600 Kirchenpflegern konnten Umweltbeauftragter Gumpert und kirchliche Umweltberater Einsparpotentiale im laufenden Betrieb vorstellen und zukunftsweisende Energiekonzepte bei Bau und Renovierung kirchlicher Gebäude präsentieren. Auf Anfrage erhalten die Kirchenpfleger zusätzlich individuelle Beratung vor Ort.
Am 11. Januar 2007 waren die sieben bayerischen Bistümer und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern dem „Klimabündnis Bayern“ beigetreten. In einer „Grundsatzerklärung“ hatten sie Klimaschutz als ein „sittliches Gebot“ hoch eingestuft und zugesichert, ihre bereits beträchtlichen Aktivitäten bei Energieeinsparung und Förderung erneuerbarer Energien weiter auszubauen. Zur Planung und Begleitung entsprechender Maßnahmen im Bistum Würzburg hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann in Absprache mit dem Allgemeinen Geistlichen Rat eine „Arbeitsgruppe Klimaschutz“ unter Leitung von Domkapitular Monsignore Hans Herderich eingesetzt.
Kontakt: Edmund Gumpert, Umweltbeauftragter der Diözese Würzburg, Telefon 0931/38665130, E-mail umweltbeauftragter@bistum-wuerzburg.de.
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