Würzburg/Mbinga (POW) In die Partnerdiözese Mbinga in Tansania ist eine zwölfköpfige Delegation der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Diözesanverband Würzburg, aufgebrochen. Die Verantwortlichen aus unterfränkischen Orts- und Kreisverbänden der KAB sowie aus dem „Arbeitskreis International“ der diözesanen KAB begleitet Diakon Klaus Köhler, der mit Pfarrer Odwin Kapinga das Reiseprogramm vorbereitete. Kapinga ist der Verantwortliche der Vuwawa, der KAB in Mbinga, und Ansprechpartner für die Gäste aus dem Bistum Würzburg.
Nach einem Zwischenstopp in Iringa trifft sich die Delegation in Songea mit der KAB-Delegation aus Augsburg, die zurzeit ihre Partner in Songea besucht. Von diesem Austausch erhoffen sich die Würzburger Tipps: die Augsburger Partnerschaft ist gut entwickelt, und die KAB in Songea kann beim Aufbau von Ortsgruppen über positive Erfahrungen mit einem hauptamtlichen tansanischen Sekretär berichten. Ziel ist es, dass sich die Arbeiter organisieren und die Strukturen vor Ort bewusst mitgestalten. Außerdem sollen sie Verantwortung als Christen beim Aufbau einer demokratischen Gesellschaft übernehmen.
In Mbinga trifft die Würzburger Delegation Bischof Dr. Emmanuel Mapunda. Er ist sehr erfreut darüber, dass die seit 15 Jahren bestehende Jugendpartnerschaft zwischen der Uvikambi und der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ), der Jugendorganisation der KAB, in der Partnerschaft zwischen der Vuwawa und der KAB fortgeführt wird. Beim Besuch des Krankenhauses in Litembo soll das Qualifizierungsprojekt von Krankenpflegern und -schwestern ausgewertet werden, mit dem die KAB mit Kleinkrediten die Beteiligten half, sich auf eine staatliche Prüfung vorzubereiten und dadurch ihren Arbeitsplatz zu sichern.
Weitere Stationen des Besuchs sind der Njassasee, das Schreinereiprojekt in Mkumbi sowie die Ortsgruppen in Lituhi, Ruanda und Namsweja. Erste Kontakte von 2004 sollen aufgefrischt und vertieft werden: „Es ist wichtig, dass die Menschen in Mbinga spüren, dass wir ein echtes Interesse an ihrem Leben und Arbeiten, an ihren Freuden, aber auch an ihren Ängsten und Leiden haben“, sagte Betriebsseelsorger Diakon Köhler vor Abreise. „Eine Partnerschaft lebt von der Begegnung. Und wir wollen viele Menschen an der Basis, in den Pfarreien treffen und mit ihnen ins Gespräch kommen.“ Köhler bringt hierbei seine Sprachkenntnisse und seine Erfahrungen ein, die er während seines einjährigen Aufenthalts in der Diözese Mbinga im Jahr 2003 gesammelt hat.
Mit in der Delegation ist die Familie Wagenhäuser aus Knetzgau. Vater, Mutter und Tochter wollen für die KAB-Ortsgruppe Knetzgau eine Partnergruppe in Mbinga suchen, mit der dann ein enger Austausch gepflegt werden soll. Hiltrud Altenhöfer aus Hausen bei Würzburg und Roselinde Memmel aus Maidbronn überbringen einen neuen Laptop, der für die Vuwawa bestimmt ist: Kapinga wird sich über diese neue Kommunikationsmöglichkeit sicherlich sehr freuen. Ein Teil der Reisegruppe wird am 23. August zurückerwartet, der andere Teil am 30. August.
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