Würzburg (POW) Faire Preise für alle Produkte der Landwirtschaft weltweit fordert die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) im Bistum Würzburg anlässlich des Welternährungstages der Vereinten Nationen am Freitag, 16. Oktober. „Der Trend, dass die Reichen auf Kosten der Armen immer reicher werden, muss endlich gestoppt werden“, heißt es in einer Erklärung der Diözesanversammlung der KLJB. Der Verband fordert alle Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft auf, sich umgehend für die Umsetzung einer gerechten Weltwirtschaftsordnung und von Ernährungssouveränität einzusetzen. „Lebensmittel dürfen nicht länger Spekulationsobjekte sein. Sie sind Mittel zum Leben, zu denen alle Menschen Zugang haben müssen“, betont die KLJB. Regionaler Anbau und Vermarktung hätten Vorrang, Landwirtschaft habe vorrangig der Versorgung der Menschen in der eigenen Region zu dienen. Wichtig sei in diesem Zusammenhang die Entwicklung ländlicher Räume, da 75 Prozent der Hungernden auf dem Land lebten. Landwirten müsse mehr Wissen über effektive und nachhaltige Anbaumethoden vermittelt werden. Allen Menschen müsse Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht werden. Weiter fordert die KLJB, dass die Entwicklungshilfe – trotz Wirtschaftskrise – ausgebaut und verbessert wird. Die Verbraucher könnten einen wichtigen Beitrag zu einem neuen Umgang mit Lebensmitteln fördern, indem sie den fairen Handel unterstützen.
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