Würzburg (POW) Elf Männer hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am ersten Adventssonntag, 27. November, im Kiliansdom zu Ständigen Diakonen geweiht. „Wir brauchen Menschen, die Licht in das Dunkel der Welt hineintragen“, sagte der Bischof zu den Weihekandidaten. Unter Handauflegung und Gebet wurden Helmar Brückner (Mömbris), Wolfgang Dömling (Sondernau), Bernhard Elser (Würzburg-Sankt Adalbero), Johannes Fleck (Würzburg-Heidingsfeld), Alexander Fuchs (Johannesberg), Frank Greubel (Obbach), Georg Kirchner (Wipfeld), Frank Menig (Mainberg), Thomas Pfeifer (Waldbüttelbrunn), Leo Stenger (Mespelbrunn) und Martin Weisenberger (Maibach) geweiht. Rund 1200 Gläubige nahmen an der Eucharistiefeier in der Würzburger Kathedralkirche teil.
In seiner Predigt wies der Bischof auf das Stichwort des ersten Advents hin: „Seid wachsam!“ Eine solche Wachsamkeit sei die Bereitschaft, sich vom Wort Gottes treffen zu lassen. Vor der Weihe hätten überzeugende Christen die Männer motiviert, diesen Schritt in die Wirklichkeit Gottes zu wagen. Mit der Weihe träten die elf Männer in den Dienst Jesu Christi mit dem Wissen, dass Jesus sie rufe. Die Menschen heute sehnten sich nach Licht. Deshalb brauche es Zeugen dieses Lichts, des Erlösers Jesus Christus. „Wir sind alle unterwegs bis zur Vollendung durch Christus – auch durch das Dunkel der Zeit.“ Die neuen Diakone rief er auf, sich dem wiederkommenden Christus zu öffnen und Zeugen der frohen Botschaft zu werden.
Besonders freute sich Bischof Hofmann, dass so viele Kinder an der Feier teilnähmen. Den Ehefrauen und den Familien der neuen Ständigen Diakone dankte er dafür, dass sie bereit seien, den Weg ihrer Ehemänner und Väter mitzugehen. Sie sollten die Diakone mittragen, damit diese im Dunkel der heutigen Zeit ihr Licht des Glaubens leuchten ließen. Dass heuer elf Männer zu Ständigen Diakonen geweiht würden, bezeichnete Bischof Hofmann als Paukenschlag am Beginn des neuen Kirchenjahrs.
Die Feier stand unter dem Motto „Geh und arbeitet heute im Weinberg“. Zu Beginn rief Ausbildungsleiter Diakon Dr. Klaus Eckert die Kandidaten einzeln auf. Personalreferent Domkapitular Dr. Heinz Geist bat den Bischof, die Diakonenweihe zu erteilen. Die Ehefrauen der zehn verheirateten Weihekandidaten erklärten auf Anfrage des Bischofs ihre Bereitschaft, den Dienst ihres Mannes zu unterstützen. Gemeinsam mit den Kindern waren sie zu Beginn der Messe an der Seite ihrer Ehemänner in den Dom eingezogen. Frank Menig, einziger unverheirateter Weihekandidat, versprach, als Diakon ehelos zu leben. Am Beginn der Weihehandlung bekundeten alle elf Männer, ihr Leben an Jesus Christus auszurichten und ihm besonders in den Armen, Kranken, Heimatlosen und Notleidenden zu dienen. Dem Bischof gelobten sie Gehorsam. Bei der Allerheiligenlitanei lagen die elf Männer ausgestreckt auf dem Boden. Danach legte ihnen Bischof Hofmann die Hände auf und sprach das Weihegebet. Nach der Weihe wurden die Diakone mit Stola und Dalmatik bekleidet und bekamen das Evangelienbuch überreicht. Zum Schluss der Weihe umarmte sie Bischof Hofmann als Zeichen brüderlicher Verbundenheit.
Für die musikalische Gestaltung sorgten die Stifts-Chorknaben und die Mädchenkantorei der Stiftsbasilika Aschaffenburg unter Leitung von Stiftskantor Andreas Unterguggenberger. An der Orgel spielte Domorganist Stefan Schmidt. An der Feier nahmen die Familien, Freunde und Bekannten der Diakone sowie Gläubige aus den Heimat- und Praktikumspfarreien teil. Der Malteser-Hilfsdienst sowie mehrere katholische Verbände und Studentenverbindungen waren mit Fahnenabordnungen vertreten.
bs (POW)
(39 Zeilen/4805/1566; E-Mail voraus)
Hinweis für Redaktionen: Einzelfotos der Weihe abrufbar in der Pressestelle, Telefon 0931/386287.