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Meditation und Musik bis Mitternacht

Am 2. Oktober: Zum vierten Mal Nacht der offenen Kirchen in Würzburg

Würzburg (POW) Mehrere tausend Besucher werden zur ökumenischen Nacht der offenen Kirchen am Samstag, 2. Oktober, in Würzburg erwartet. Bei der mittlerweile vierten Veranstaltung dieser Art gilt wieder das Motto: „Treffen Sie Gott und die Welt.“ Von 19 Uhr bis Mitternacht laden die christlichen Kirchen zu Musik, Licht, Meditation, Theater, Gespräch, Begegnung und Gebet in die Gotteshäuser der Innenstadt ein.

Die Kirchen in Würzburg wollen die erfolgreiche Veranstaltung der vergangenen Jahre fortsetzen. „Die Nacht der offenen Kirchen hat sich bewährt und ist ein mustergültiges Beispiel praktischer Ökumene“, sagte der evangelische Dekan Dr. Günter Breitenbach am Donnerstag, 16. September, bei der Präsentation des Programms. Neue Akzente würden in diesem Jahr unter anderem die griechisch-orthodoxe Gemeinde und die alt-katholische Kirche setzen. Für Domkapitular Dr. Jürgen Vorndran, Dekan des katholischen Dekanats Würzburg-Stadt, ist die Nacht der offenen Kirchen eine Veranstaltung, die der unerwartet gestiegenen Nachfrage nach Religion nachkommt. „Die Menschen sind sehr selektiv, was Zeiten, Orte und Inhalte der kirchlichen Angebote angeht. Darauf antworten wir in ökumenischer Verantwortung durch die Citypastoral mit diesem niederschwelligen Angebot.“ Kirche mache sich ganz bewusst auf den Weg zu den Menschen.

Pfarrerin Susanne Wildfeuer hob hervor, dass die Nacht der offenen Kirchen kein ausschließlich auf die Stadt Würzburg bezogenes Ereignis sei. „Beim letzten Mal kamen die Menschen zum Teil auch aus dem angrenzenden Mittelfranken oder der Rhön. Die Ausstrahlung spiegelt die Funktion Würzburgs für das Umland wider.“ Viele Teams hätten sich im Vorfeld Gedanken gemacht und ein Programm zusammengestellt, das die Bandbreite und Vielfalt kirchlichen Lebens abbilde, erklärte Wildfeuers katholische Kollegin von der City-Pastoral, Gemeindereferentin Gabriele Flörchinger.

An der Nacht der offenen Kirchen beteiligen sich folgende Gotteshäuser und Einrichtungen: Sankt Adalbero, Antoniterkirche der Ursulinen, Bürgerspitalkirche, Sankt Burkard, Deutschhauskirche, Dom, Evangelisch-methodistische Kirche, Franziskanerkirche, Griechisch-orthodoxe Gemeinde, Sankt Johannis, Jugendkirche (Kilianeum), Karmelitenkirche, Kapelle der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG), Marienkapelle, Alt-katholische Kirche Sankt Martin, Neumünster, Sankt Stephan und Stift Haug. Jede einzelne Kirche widmet sich einem speziellen Thema.

Das Spektrum reicht dabei von Chorwerken aus fünf Jahrhunderten (Sankt Johannis) über „Kirche und Krieg" (Deutschhauskirche), „Wellness und Kirche“ (Sankt Burkard), „Feuer in der Baustelle“ (Jugendkirche) bis hin zum Taizé-Gebet (KHG-Kapelle). Im Kiliansdom gibt es im Rahmen der Reihe „Endspiel – Würzburger Apokalypse 2010“ neben einer Maskenperformance der Theaterwerkstatt Eisingen Texte der Hoffnung von Menschen aus der Stadt, begleitet von improvisierter Musik mit dem Percussionisten Bernd Kremling und dem Organisten Dr. Egidius Doll. Ab 23 Uhr führt Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen, Bau- und Kunstreferent des Bistums Würzburg, bei einen apokalyptischen Gang durch den Dom. Im renovierten Neumünster steht das Thema Alter im Mittelpunkt. Unter anderem wird dort um 21 Uhr das Theaterstück „Oskar und die Dame in Rosa“ von Eric Emmanuel Schmitt aufgeführt. Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand gibt in der Marienkapelle am Markt gemeinsam mit Regionalbischof Christian Schmidt und Diözesanmusikdirektor Gregor Frede sowie Gottesdienstbeauftragten des Bistums Würzburg ökumenisch-musikalische Impulse zur Menschwerdung Gottes.

Eröffnet wird die Nacht der offenen Kirchen mit dem Glockenläuten aller beteiligten Kirchen um 19 Uhr. „Auf dem Kiliansplatz bieten wir Köstliches und Erfrischendes an und hoffen, dass viele die Gelegenheit nutzen, einander zu begegnen und ins Gespräch zu kommen“, sagte Margit Rotter, Geschäftsführerin des Diözesanbüros Würzburg. Gebet und Segen beenden die Veranstaltung um 24 Uhr am Marktplatz. Broschüren zur Nacht der offenen Kirchen liegen in den Kirchen im Großraum Würzburg aus. Nähere Informationen bei: i-Punkt Kirche, Kürschnerhof 2, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38665700, Internet www.kirchennacht-wuerzburg.de.

(3809/1149; E-Mail voraus)

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