Würzburg/Rom (POW) Rund 2000 Ministrantinnen und Ministranten aus etwa 130 Pfarreiengemeinschaften und Einzelpfarreien des Bistums Würzburg machen sich am Sonntag, 1. August, von Würzburg aus auf den Weg nach Rom, um dort an der zehnten Internationalen Ministrantenwallfahrt vom 3. bis 4. August teilzunehmen. Sie steht unter dem Motto „Aus der wahren Quelle trinken“. Insgesamt werden über 53.000 Jugendliche aus mehr als 18 europäischen Ländern mit ihren Betreuern in Rom erwartet.
Begleitet werden die Jugendlichen aus dem Bistum Würzburg von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, Diözesanjugendpfarrer Thomas Eschenbacher und Ministrantenreferent Dirk Rudolph sowie insgesamt rund 100 Priestern, Jugendseelsorgern und Betreuern, unter ihnen auch ein Arzt sowie sechs Sanitäter. „Ich freue mich auf die vielen Begegnungen mit den jungen Menschen in Rom und hoffe, dass diese Tage zu Tagen der Vertiefung des Glaubens werden“, sagte Bischof Hofmann wenige Tage vor der Abfahrt der jungen Pilger. Dass sich die Teilnehmerzahl aus dem Bistum Würzburg im Vergleich zur Internationalen Ministrantenwallfahrt im Jahr 2006 nochmals gesteigert habe, unterstreiche das große Interesse der Jugendlichen an dieser internationalen Begegnung, erläuterte der Bischof.
Ministrantenreferent und Würzburger Wallfahrtsleiter Rudolph sieht darin auch den Erfolg der diözesanen Ministrantenarbeit bestätigt. „Wir kommen im religiösen Bereich nicht an solchen Events vorbei“, sagte Rudolph. In Rom ziehe natürlich besonders der deutsche Papst Benedikt XVI. das Interesse der Jugendlichen auf sich. 45.000 Ministranten der insgesamt mehr als 53.000 Teilnehmer kämen allein aus 26 der 27 deutschen Diözesen. Das Erzbistum Köln fährt im Herbst allein. Von dem Treffen erwartet sich der Würzburger Ministrantenreferent, dass die Jugendlichen Freude an Gott und Glauben spüren und Gemeinschaft auf internationaler Ebene in der großen Schar der Ministranten erleben. Darüber hinaus könnten die Jugendlichen den lebendigmachenden Geist Gottes erfahren, neue Impulse für das eigene Leben und ihre Gemeinden gewinnen und nach Hause tragen sowie die Stadt Rom kennen lernen.
Zwei Jahre Vorlauf und Planung liegen hinter Rudolph und seinen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Ministrantenarbeitskreis der Diözese Würzburg (MAKDW). Im Herbst 2008 mussten zunächst die Unterkünfte in Rom ausgesucht und besichtigt sowie die Verkehrsanbindungen geprüft werden. „Das Team des MAKDW bringt sich mit den unterschiedlichen Talenten ein und kümmert sich unter anderem um Homepage-Gestaltung, den Entwurf eines Logos für das Wallfahrts-T-Shirt, die Planungslisten mit den Teilnehmern, Unterkünften und Bussen, bereitet Gottesdienste und vieles mehr vor“, erläuterte Rudolph. Die große Kunst der Organisation der Wallfahrt liege darin, die große Zahl der Wallfahrer so auf die Busse und Hotels zu verteilen, dass alle zufrieden sind.
Die größten Teilnehmergruppen kommen aus den Pfarreiengemeinschaften Saalekreuz (Dekanat Hammelburg, 61 Ministranten) und Saalethal (Dekanat Bad Kissingen, 59 Ministranten). Aus der Region Aschaffenburg nehmen rund 370 Minis teil, aus der Region Miltenberg rund 210. Main-Spessart ist die Heimat von etwa 200 Romwallfahrern, aus dem Großraum Würzburg kommt eine gleichgroße Gruppe. Mehr als 50 der jungen Romwallfahrer stammen aus dem Raum Kitzingen, etwa 210 aus dem Gebiet um Schweinfurt. Zirka 170 Jugendliche stellt die Region Haßberge, rund 370 die Region Bad Kissingen. Aus dem Raum Bad Neustadt kommen an die 150 Ministranten, die an der Wallfahrt teilnehmen. Außerdem fährt wie bereits bei der Ministranten-Romwallfahrt im Jahr 2006 eine 30 Personen starke Gruppe aus Nieheim-Sommersell im Erzbistum Paderborn bei den Würzburgern mit.
In Würzburg starten die 32 Busse mit den rund 2000 Jugendlichen und Betreuern am 1. August gegen 17.30 Uhr nach dem Aussendungsgottesdienst, der um 15 Uhr im Kiliansdom beginnt. Gegen 10 Uhr werden die unterfränkischen Pilger am Montagvormittag, 2. August, in zwölf Hotels der Ewigen Stadt erwartet. Am Montagnachmittag und am Dienstag, 3. August, lernen die Ministranten die Stadt Rom kennen. Den Höhepunkt der Ministrantenwallfahrt bildet das internationale Programm am 3. und 4. August auf dem Petersplatz. Am Dienstag, 3. August, steht um 17 Uhr ein Jubiläumsgebet auf dem Petersplatz auf dem Programm, bei dem das 50-jährige Bestehen der internationalen Ministrantenvereinigung CIM (Coetus Internationalis Ministrantium), eines freiwilligen Zusammenschlusses Ehren- und Hauptamtlicher aus der europäischen Ministrantenpastoral, gefeiert wird. Am Mittwoch, 4. August, findet um 10 Uhr die Generalaudienz mit Papst Benedikt XVI. auf dem Petersplatz statt. Die über 53.000 Jungen und Mädchen werden bereits ab 8.30 Uhr den Petersplatz mit ihren farbigen Pilgertüchern in ein buntes Tüchermeer verwandeln. Die Teilnehmer aus Deutschland sind an ihren cremefarbenen Tüchern zu erkennen. Das einzig weiße Halstuch mit dem CIM-Logo ist Papst Benedikt XVI. vorbehalten. Die Würzburger Ministranten werden im Übrigen an den rot-schwarzen Rangerhüten mit dem aufgestickten fliegenden Weihrauchfass zu erkennen sein.
Eine Heilige Messe allein für die Würzburger Jugendlichen feiert Bischof Hofmann zum Abschluss der Tage in Rom am Donnerstag, 5. August, um 17 Uhr in der Kirche San Ignazio. Am Freitag, 6. August, heißt es dann, die Hotels zu räumen, ehe nach einer Abschiedstour durch Rom um 20 Uhr die Rückfahrt ansteht. In ihren Heimatgemeinden werden die jungen Pilger am Samstagvormittag, 7. August, erwartet.
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Die Fahrt begleitet Markus Hauck (POW), der während der Tage in Rom unter folgender Handynummer erreichbar ist: 0170/3349456.