Großostheim (POW) „In der Gegend hier war ich schon lange nicht mehr“ – „Da schau, da hinten haben wir als Kinder oft gespielt“: Erinnerungsarbeit war angesagt, als Bewohner des Caritas-Hauses für Senioren Sankt Franziskus im Rahmen des zehnten Jubiläums an der nachmittäglichen Kutschenfahrt durch Großostheim teilnahmen. Da staunten auch Angehörige nicht schlecht, an was sich Mutter, Opa oder Großtante erinnerten. Bei strahlender Sonne wurde hoch auf dem Wagen zum Gleichschritt der Pferde viel gelacht und erzählt. Kutscher Roland Andiel und Kompagnon Kurt Kreh verstanden es, die Pferde sicher durch Haupt- und Nebenstraßen zu lotsen. Etliche Runden waren nötig, damit jeder mitfahren konnte. „Prinz“ und „Babsie“, ein Fuchs und ein Brauner, folgten aufs Wort und ernteten von Bewohnern, Angehörigen und Gästen viel Beifall. Gleichzeitig lief im Atrium des Hauses bei Amerikanern, Waffeln, Kaffee, Zwiebelkuchen und Federweißem ein Programm um Wein, Weib und Gesang. Ergotherapeutin Angela Mauch koordinierte die Beiträge und begrüßte als weiteren Höhepunkt Annika I., die Weinkönigin von Großumstadt. Begonnen hatten die Feierlichkeiten mit einer Heiligen Messe am Vormittag. Domkapitular Dietrich Seidel, Vorsitzender der Diözesan-Caritasverbandes, betonte in seiner Predigt, dass Pflege in einer kirchlichen Einrichtung mehr beinhalte als reine Körperlichkeit, sondern den Menschen als Ebenbild Gottes im Blick habe. Dieses unterstrich Aschaffenburgs Landrat Dr. Ulrich Reuter in seinem Grußwort und dankte den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern – geehrt von Geschäftsführer Marco Bambach, die seit der ersten Stunde für die Einrichtung da waren, für zehn Jahre Treue. Die wichtige Rolle der Altenarbeit im Bistum Würzburg betonte der Aufsichtsratsvorsitzende der Caritas Einrichtungen gGmbH, Dr. Adolf Bauer.
(4407/1482; E-Mail voraus)
Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet