Volkersberg (POW) Mit einem vielfältigen Festprogramm feiert die Jugendbildungsstätte Volkersberg vom 14. bis 16. Juli ihren 50. Geburtstag. Hauptattraktion ist ein Open-Air-Konzert am Samstag, 15. Juli, um 18.30 Uhr, mit der bundesweit bekannten Gruppe Silbermond, sowie Rivo Drei und Viva Voce als Vorgruppen.
Der Jugendbildungsstätte Volkersberg ist es gelungen, einige Shuttlebusse einzurichten: Ein Bus fährt über Kitzingen, Würzburg und Schweinfurt zum Volkersberg. Buchung im Internet unter www.party-bus.de. Bus Nummer zwei fährt von Bad Kissingen zum Volkersberg. Shuttletickets hierfür sind in der Disko Look in Bad Kissingen erhältlich. Tickets für den Bus von Hammelburg zum Volkersberg verkauft das Reisebüro Fella im E-Center Hammelburg. Für die Strecke Haßfurt – Volkersberg sind Karten unter der Telefonnummer 09521/619620 zu bekommen. Die Busfahrt von Mömbris zum Volkersberg ist per
E-Mail edd@bistum-wuerzburg.de buchbar. Für Gäste, die im Zelt übernachten wollen, richtet der TSV Volkers einen Zeltplatz ein.
Der offizielle Festakt zum Volkersberg-Jubiläum setzt am Freitagabend, 14. Juli, einen feierlichen Akzent. Im Zirkuszelt erwartet die Gäste ein in Dekaden gegliederter akrobatisch-kulinarischer Rückblick: Für jedes Jahrzehnt wird thematisiert, was Kinder und Jugendliche, Kirche und Gesellschaft beschäftigte. Dazu werden passende kulinarische Köstlichkeiten von jungen Menschen in originaler Kleidung der jeweiligen Zeit serviert. „Ein Glanzlicht sind sicher die Anekdoten, die Insider aus den jeweiligen Jahren vortragen“, erklärt Klaus Hofmann, Rektor des Hauses. Mehr als 5000 Menschen, verteilt über den gesamten Tag, werden für den geselligen Akzent, das Familienfest am Samstag, 15. Juli, erwartet. Verbände, Vereine und Gruppen aus der Gegend präsentieren sich mit Angeboten wie Bogenschießen, Rhönradfahren, Lamareiten und vielem mehr. Im Zirkuszelt spielen regionale Bands aus Unterfranken. Der Eintritt zum Familienfest ist frei.
Liturgisch abgerundet werden die Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum der Jugendbildungsstätte am Sonntagvormittag. In den Terrassengärten feiern Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand, Domkapitular em. Prälat Wilhelm Heinz, langjähriger Rektor der Jugendbildungsstätte Volkersberg, und Diözesanjugendpfarrer Domvikar Christoph Warmuth mit den Gläubigen einen Festgottesdienst. „Anschließend wird der Sinnesgarten, das neue pädagogische Angebot am Volkersberg, eingeweiht“, sagt Hofmann. In der Zeit zwischen Gottesdienst und Zirkusvorführung am Nachmittag können es sich die Gäste bei einem reichhaltigen Picknick in den Terrassengärten gut gehen lassen.
Der Volkersberg, für Zehntausende von Jugendlichen in Unterfranken zu einem Inbegriff für kirchliche Jugendarbeit geworden, wurde spätestens im 8. Jahrhundert besiedelt. Im 12. Jahrhundert entstand dort eine Kirche. 1658 gründeten die Franziskaner ein Kloster, um den Ansturm der Wallfahrer auf den Berg bewältigen zu können. Ab 1869 kümmerten sich die „Armen Schulschwestern von unseren lieben Frau“ aus München in einer „Rettungsanstalt“ um sozial gefährdete Mädchen. 1921 übernahmen die Missionsdominikanerinnen aus Neustadt am Main das Haus. 1955 kaufte die Diözese Würzburg das Gebäude den Dominikanerinnen ab und richtete unter der Regie von Prälat Heinz darin das Jugendhaus ein. Bischof Julius Döpfner weihte den Bau 1956 ein. Am Fuß des Berges wurde nach dem Zweiten Weltkrieg im Sommer ein ständiges Zeltlager eingerichtet. Um das Lager auch im Frühjahr und Herbst nutzen zu können, wurden 1967 die Zelte durch kleine Bungalowhäuser ersetzt. Zwischen 1996 und 1998 wurde das Haus Volkersberg grundlegend saniert und umgebaut. Am Ostermontag 2003 wurde der neue Hochseilgarten am Volkersberg eingeweiht.
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