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Multinationalität der Kirche im Blick

Würzburg (POW) Die griechisch-orthodoxe Metropolie von Deutschland und das Exarchat von Zentraleuropa halten zum ersten Mal ihre Priestertagung in Würzburg ab. Das Thema lautet „Multinationale Orthodoxie“. Metropolit Augoustinos von Deutschland eröffnete die Tagung am Dienstagabend, 30. Oktober, mit einem bischöflichen Vespergottesdienst in der Würzburger Augustinerkirche. Auch Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele nahm an der Vesper teil und sprach ein Grußwort: „Sie tagen in einer Stadt, die seit langem gute Kontakte mit den orthodoxen Schwesterkirchen pflegt“, sagte der Bischof. Beispiele dafür seien das Ostkirchliche Institut der Augustiner, der Lehrstuhl für Ostkirchengeschichte und ökumenische Theologie an der Julius-Maximilians-Universität sowie die Zentrale der Catholica Unio, die sich seit Jahrzehnten bemühe, katholischen Christen die orthodoxe Welt nahe zu bringen. „Viele Heilige verehren wir gemeinsam. Weitere Heilige des Ostens und des Westens können uns helfen, uns wechselseitig besser zu verstehen.“ Wie die Heiligen die beste Bibelübersetzung darstellten, so seien sie die besten Brückenbauer zwischen den Kirchen. Sie repräsentierten wie niemand sonst die eine multinationale Kirche. Inhaltlicher Schwerpunkt der Tagung, die bis Freitag, 2. November dauert, ist nach den Worten von Martin Petzolt, Priester der griechisch-orthodoxen Kirche in Würzburg und Mitorganisator der Veranstaltung, die Frage, wie die orthodoxen Kirchen den Glauben verkünden können, ohne in nationalistisches Denken zu verfallen. „Es gilt, einerseits den ausländischen Christen wie den Russen, Rumänen, Serben und Griechen in Deutschland eine Heimat zu bieten. Andererseits dürfen wir nicht vergessen, dass Paulus die Einheit in Christus betont“, sagte Petzolt.

(4507/1518; E-Mail voraus)

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