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Musik und Tanz aus Mbinga

Bischof Dr. Emmanuel Mapunda und Singgruppe aus Tansania besuchen Partnerdiözese Würzburg – 20 Jahre Partnerschaft und Weltmissionsmonat Oktober

Würzburg/Aschaffenburg/Schweinfurt (POW) Anlässlich des 20. Jubiläums der Partnerschaft zwischen den Diözesen Würzburg und Mbinga/Tansania und des Weltmissionsmonats Oktober besucht Bischof Dr. Emmanuel Mapunda aus Mbinga auf Einladung des Bistums und der Abtei Münsterschwarzach die Diözese Würzburg. Zusammen mit einer elfköpfigen Musik- und Tanzgruppe aus dem Würzburger Partnerbistum sowie der Priorin des Vinzentinerinnenklosters Mbinga, Schwester Stellamaris Mgaya, und Pfarrer Hyasinth Kawonga, Leiter des Katechistenzentrums Kigonsera, ist er außerdem auf Einladung des Hilfswerkes Missio München in ganz Bayern unterwegs. Den Abschluss des Weltmissionsmonats und der Missio-Aktion feiert er am Weltmissionssonntag, 25. Oktober, in Starnberg mit.

Bischof Mapunda und die Frauen und Männer der Musik- und Tanzgruppe aus den Stämmen der Ngoni, Nyassa und Matengo sind zunächst am 8. Oktober zu Gast in der Ligabank Augsburg, wo die Missio-Aktion unter dem Motto „Selig, die Frieden stiften“ eröffnet wird. Am Freitag, 9. Oktober, besuchen sie die Franz-Oberthür-Schule am Zwerchgraben in Würzburg. Um 17 Uhr sind Bischof Mapunda und die Gäste aus Tansania am Samstag, 10. Oktober, beim Gottesdienst in Schweinfurt-Sankt Anton, anschließend bei der Vorbereitungsveranstaltung zum Weltmissionssonntag für die Region Schweinfurt. In Stift Haug in Würzburg feiert Bischof Mapunda den Gottesdienst am Sonntag, 11. Oktober, um 10.30 Uhr mit.

Am Dienstag, 13. Oktober, steht die Blindeninstitutsstiftung Würzburg auf dem Programm der afrikanischen Gäste. Im Landkreis Haßberge sind Bischof Mapunda und die Musikgruppe am Mittwoch, 14. Oktober, unterwegs. Am Vormittag sind sie im Schulzentrum Haßfurt, am Abend in Knetzgau. Dort feiert Bischof Mapunda um 19 Uhr eine heilige Messe, anschließend ist er beim Vorbereitungsabend der Region Haßberge für den Weltmissionsmonat. An den Untermain, in den Spessart und in die Rhön führt der Weg der Tansanier vom 15. bis 17. Oktober. Nach dem Besuch des Schulzentrums Hösbach am Vormittag des 15. Oktober sind die Gäste in Aschaffenburg und feiern dort in Sankt Michael um 18 Uhr den Gottesdienst. Ein Abend zum Monat der Weltmission für die Region Aschaffenburg schließt sich an. Am Freitag, 16. Oktober, treffen sich Bischof Mapunda und seine Begleiter nachmittags zum Stadtrundgang in Lohr am Main und um 16 Uhr mit den Firmlingen im Pfarrsaal. Abendgottesdienst um 19 Uhr und ein Vorbereitungsabend für die Region Main-Spessart schließen sich an. Zum Kreuzberg in der Rhön führt ein Ausflug dann am Samstag, 17. Oktober. Danach sind die Afrikaner zu Gast in Bad Neustadt, wo um 18 Uhr ein Gottesdienst in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt gefeiert wird und sich ein Vorbereitungsabend für die Region Rhön-Grabfeld anschließt.

In der Abtei Münsterschwarzach nehmen die Gäste zusammen mit Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele an der dortigen Feier des Weltmissionssonntags am 18. Oktober ab 10 Uhr teil. Bei den Benediktinern wird die Weltmission bereits eine Woche vor dem offiziellen Weltmissionssonntag gefeiert. Zum Abschluss ihres Besuchs in Deutschland sind die Gäste aus dem Partnerbistum Mbinga zunächst bei verschiedenen Missionsveranstaltungen im Erzbistum Bamberg und schließlich bei der bayernweiten zentralen Feier des Weltmissionssonntags am 24. und 25. Oktober in Starnberg im Bistum Augsburg. In der Stadtpfarrkirche Starnberg feiert Bischof Mapunda zusammen mit Bischof Dr. Walter Mixa am 25. Oktober um 10 Uhr den bayernweiten Gottesdienst zum Weltmissionssonntag.

Die Partnerschaft zwischen der Diözese Mbinga in Tansania und dem Bistum Würzburg besteht seit 1989. Eine ganz junge Kirche – das Bistum Mbinga wurde 1986 gegründet – ist seither mit der 742 gegründeten traditionsreichen Kirche von Würzburg eng verbunden, um sich gegenseitig zu stützen und zu stärken. Gründerväter sind Bischof Dr. Emmanuel Mapunda und Bischof Dr. Paul-Werner Scheele. Am 29. Oktober 1989 unterzeichneten sie die Partnerschaftsurkunde. Die Diözese Mbinga liegt im Südwesten Tansanias und umfasst das Gebiet des Hochlandes von Mbinga. In 1400 bis 2000 Meter leben dort 454.000 Menschen, von denen 368.000 Katholiken sind. Die Fläche des Bistums erstreckt sich auf 11.400 Quadratkilometern. Der Westen grenzt an den Njassasee an, der Süden an Mosambik. Die Menschen in Mbinga sprechen neben ihrer Stammessprache Kisuaheli, in der Schule wird Englisch als erste Fremdsprache gelehrt. Haupterwerb ist die Landwirtschaft. Im bergigen Land werden Mais, Reis, Bohnen, Sonnenblumen, Weizen und Hirse für den Eigenbedarf angebaut. Der Njassasee bietet Fischern Broterwerb. Im tropischen Hochlandklima wachsen Orangen, Mangos, Bananen, Melonen und Tabak. Exportiert wird der hochwertige Arabica-Kaffee.

Das Bistum Mbinga hat 25 Pfarreien mit über 120 Außenstellen. Priester, Schwestern und Katechisten arbeiten in der Seelsorge. Im kleinen Seminar in Likonde bereiten sich Kinder und Jugendliche auf die Hochschulreife vor. Seit 1993 sind die Christliche Arbeiterjugend (CAJ) im Bistum Würzburg und der Jugendverband UVIKAMBI in Mbinga Partner. Mit Hilfe der Diözese Würzburg wurde das neue Diözesanzentrum in Mbinga errichtet und 1995 eingeweiht, 1997 die Domkirche Sankt Kilian in Mbinga. Insgesamt unterstützte das Bistum Würzburg den Bau von Diözesanzentrum und Domkirche in Mbinga mit 11,5 Millionen Euro. Darüber hinaus fließen derzeit jährlich rund 100.000 Euro von Würzburg in das Partnerbistum. 1999 feierte das Würzburger Partnerbistum 100 Jahre Christentum in Mbinga. Schwerpunkte der Zusammenarbeit liegen im schulischen Bereich, in der Bewusstseins- und Bildungsarbeit sowie im Projekt „Partnerkaffee“. Gemeinsame Initiativen sind der Aufbau von Lehrwerkstätten, die Schulung von Seelsorgern und der Mitarbeiter im Gesundheitswesen, der Aufbau der Frauenarbeit und eines Basisgesundheitsdienstes sowie die Verbesserung der allgemeinen Lebenssituation. Hierzu zählen der Ausbau wasserbetriebener Maismühlen ebenso wie die Aufforstung von Wäldern, die Förderung der Solartechnik oder das so genannte „Kuhprojekt“ in der Landwirtschaft. Spenden für die Partnerdiözese nimmt die Bischöfliche Finanzkammer Würzburg entgegen: Liga Würzburg, Bankleitzahl 75090300, Konto 3000001, Stichwort „Partnerbistum Mbinga“. Weitere Informationen bei der Diözesanstelle Mission – Entwicklung – Frieden, Klaus Veeh, Kilianshaus, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38665122, E-Mail mef@bistum-wuerzburg.de.

(4109/1149; E-Mail voraus)

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