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„Neue Wege“ seit vielen Jahren

Dem Abschluss der Errichtung von Pfarreiengemeinschaften in der Diözese Würzburg ging ein langer Entwicklungsprozess voraus

Würzburg (POW) Dem Abschluss der Errichtung von Pfarreiengemeinschaften zum ersten Fastensonntag, 21. Februar, ging in der Diözese Würzburg ein jahrzehntelanger Entwicklungsprozess voraus. Das hat Pastoralreferent Rainer Ziegler bei der Pressekonferenz zum Abschluss der Errichtung der Pfarreiengemeinschaften am Donnerstag, 11. Februar, im Kilianshaus in Würzburg berichtet. Bedingt worden wäre der Prozess durch rückgängige Zahlen bei Katholiken und Priestern. „Hauptverantwortlich dafür ist die demografische Entwicklung in Unterfranken“, sagte Ziegler.

Bereits in den 1970er und 1980er Jahren wurde im Bistum Würzburg die Errichtung von Pfarrverbänden parallel zur kommunalen Gebietsreform vorangetrieben. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele sprach in seinem Pastoralplan „Unser Weg“ von 1996 erstmals von „Pfarreiengemeinschaften“ als Struktur der Zukunft für die territoriale Seelsorge. In den nachfolgenden Jahren widmete sich das Bistum unter seiner Leitung verstärkt dem Arbeitsfeld der „kooperativen Pastoral“.

In den „ Richtlinien zur Errichtung einer Seelsorgeeinheit“ von 2001 und den „Richtlinien für die Zusammenarbeit der Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen einer errichteten Pfarreiengemeinschaft“ von 2002 schlug Bischof Scheele den Pfarreien eine „Kooperationsvereinbarung“ vor, die in ihren Grundzügen auch für die Pfarreiengemeinschaften von heute gilt. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann erneuerte diese Richtlinien im Jahr 2006 und brachte den Prozess unter dem Motto „Neue Wege gehen – Die Freude an Gott ist unsere Stärke“ weiter voran und gab ihm Schwung. Zudem setzte er eine Steuerungsgruppe für die Errichtung der Pfarreiengemeinschaften ein.

Mit der Festlegung auf den ersten Fastensonntag 2010 als Zielpunkt gab Bischof Hofmann dem Prozess einen entscheidenden Impuls. Außerdem ernannte er Domvikar Christoph Warmuth im Januar 2007 zum Bereichsleiter für „Gemeindeentwicklung und pastorale Konzeption“. Auch die Homepage www.pfarreiengemeinschaft.bistum-wuerzburg.de und die Arbeitshilfe „Entwicklungshilfe“ trugen zur inhaltlichen Vertiefung des Prozesses bei. So stieg die Zahl der errichteten Pfarreiengemeinschaften in den vergangenen Jahren stetig an. Im Januar 2005 waren 29 Pfarreiengemeinschaften entstanden, im Juli 2006 41 und im März 2008 waren es 66. Zum ersten Fastensonntag am 21. Februar werden 157 der 164 geplanten Pfarreiengemeinschaften errichtet sein.

Die Zahl der Katholiken im Bistum Würzburg sank in den vergangenen Jahrzehnten von rund 914.000 (im Jahr 1990) über zirka 898.000 (2000) auf rund 827.000 (2009). Die Gesamtzahl der Stellen im Seelsorgepersonal ging von rund 600 Stellen (im Jahr 1990) über zirka 561 (2000) auf rund 482 (2009) zurück.

(0710/0213; E-Mail voraus)

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