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Nicht herrschen, sondern dienen

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann wäscht zwölf Männern bei Abendmahlsmesse am Gründonnerstag die Füße

Würzburg (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat zum Auftakt der österlichen Festtage bei der Abendmahlsmesse am Gründonnerstagabend, 1. April, in Erinnerung an das biblische Geschehen beim letzten Abendmahl Jesu zwölf Männern des Diözesanrats und der Würzburger Dompfarrei die Füße gewaschen. Jesus habe diesen Auftrag an seine Jünger weitergegeben: nicht zu herrschen, sondern zu dienen und einander die Füße zu waschen, betonte der Bischof. Nach diesem Grundauftrag an die Jünger habe Jesus die Einsetzung der Eucharistie gestiftet. „Die wirkliche, leibhaftige Gegenwart Jesu in den eucharistischen Gestalten ist das große Geschenk dieser Stunde.“ Jesu Liebe verschenke sich in einem solchen Maß, dass die Menschen es gar nicht mehr erfassen könnten. Der Auftrag, Eucharistie zu feiern, bleibe nach Jesu Worten bis zum Ende der Zeiten bestehen.

Mit Blick auf die alttestamentliche Geschichte von der Befreiung des Volkes Israel aus der Knechtschaft Ägyptens und des Wegs bis ins Gelobte Land sagte der Bischof weiter, Gott sei es, der befreie – damals wie heute. „Aber er sucht sich Menschen, die in seinem Auftrag handeln und seinen Willen zum Ziel führen.“ Die Abendmahlsmesse feierte Bischof Hofmann zusammen mit Weihbischof Ulrich Boom, Weihbischof em. Helmut Bauer, Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand und Mitgliedern des Domkapitels. Musikalisch gestaltete der Würzburger Domchor unter Leitung von Domkantorin Judith Schnell den Gottesdienst mit Werken von Bruckner, Kuhnau und Casals. Nach dem Gloriagesang verstummten Glocken und Orgel. Erst beim Gloria in der Osternacht werden sie wieder erklingen. Am Ende der Messe übertrugen Bischof Hofmann und Mitglieder des Domkapitels das Allerheiligste in die Schönbornkapelle zur Anbetung. Schmuck, Kerzen und Decken wurden vom Altar entfernt. Der Tabernakel des Doms blieb offen und leer.

Höhepunkt der Heiligen Woche im Kiliansdom ist die Feier der Osternacht mit Bischof Hofmann am Samstag, 3. April, um 22.30 Uhr. Den musikalischen Rahmen gestalten die Choralschola mit der Choralmesse „Lux et origo“. Mit Franz Schuberts „Messe Es-Dur“ begleiten Domchor, Jugendkantorei, Solisten und Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Würzburg unter Leitung von Domkapellmeister Professor Martin Berger das Pontifikalamt mit Bischof Hofmann am Ostersonntag, 4. April, um 10 Uhr im Dom. Zur Pontifikalvesper mit Bischof Hofmann um 15 Uhr spielt Domorganist Professor Stefan Schmidt Orgelimprovisationen. Kantoren singen Gregorianische Choräle.

(1410/0474; E-Mail voraus)

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