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„Niemand soll sich vergessen fühlen“

Bischof Hofmann bittet um großzügige Spende für Pfingst-Aktion „Renovabis“ – Die Vergessenen im Osten Europas im Blick – Ermutigung und Zuversicht

Würzburg (POW) Um eine großzügige Spende bei der Kollekte am Pfingstsonntag für die Anliegen des Hilfswerks „Renovabis“ bittet Bischof Dr. Friedhelm Hofmann. Die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa steht in diesem Jahr unter dem Leitwort „Vergessen im Osten Europas“. Durch die Unterstützung von pastoralen und sozialen Diensten, von Bildung und Arbeitsplätzen könne die Aktion Ermutigung und Zuversicht schenken, betont Bischof Hofmann in seinem Aufruf, der am Sonntag, 28. Mai, in den Gottesdiensten im Bistum Würzburg verlesen wurde. Die Menschen sollten sich die Mahnung von Papst Benedikt XVI. aus der Enzyklika „Deus caritas est“ zu Herzen nehmen: „Kirche als Familie Gottes muss heute wie gestern ein Ort der gegenseitigen Hilfe sein.“

Weiter macht der Bischof deutlich, dass sich seit der Wende der Jahre 1989/90 die Länder des früheren „Ostblocks“ stark verändert hätten: Demokratie und Marktwirtschaft seien eingeführt worden, und der Aufbruch der Freiheit habe vieles zum Besseren gewendet. „Weniger bekannt ist die Kehrseite dieser stürmischen Entwicklung. Für zahlreiche Menschen haben die Veränderungen nicht nur Vorteile gebracht.“ Vielerorts habe sich die Armut verschärft. Kinder, deren Eltern keine Arbeit hätten, litten, ebenso wie alte Menschen, Behinderte und Kranke, die keine oder nur wenig Unterstützung erhielten. Auch Jugendliche, die weder die Chance auf eine Lehrstelle noch die Möglichkeit zu höherer Bildung hätten, seien unter den Benachteiligten. „Viele sind nach dem Zusammenbruch der alten Ordnungen von Orientierungslosigkeit ergriffen.“

Im Bistum Würzburg erbrachte die Pfingstkollekte vergangenes Jahr knapp 270.000 Euro. Insgesamt spendeten 2005 die Gläubigen in der Diözese 472.000 Euro an das Hilfswerk. Deutschlandweit kamen im Jahr 2005 durch Kollekten und Spenden 11,79 Millionen Euro zusammen. Insgesamt wurden 987 Projekte in fast allen Ländern Mittel-, Ost- und Südeuropas finanziert, einschließlich ganz Russlands, der mittelasiatischen Republiken und der transkaukasischen Länder. 13,61 Millionen Euro wurden für kirchlich-pastorale Aufgaben verwendet – wie Seelsorge und Ausbildung von Priestern. Soziale Aufgaben, Bildungsprojekte und Sozialarbeit – unter anderem Bau und Ausrüstung von Waisenhäusern, Hilfsprojekte für Opfer des Frauenhandels, Betrieb von Sozialstationen und Hospizeinrichtungen – bekamen 10,55 Millionen Euro von „Renovabis“. Die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken investierte weiterhin 5,77 Millionen Euro für die Förderung von Laienstrukturen und Medienarbeit.

Bundesweit beendet Bambergs Erzbischof Professor Dr. Ludwig Schick die diesjährige Pfingstaktion „Renovabis“ mit einem Gottesdienst am Pfingstsonntag, 4. Juni, um 9.30 Uhr im Bamberger Dom, den auch Gäste aus Mittel- und Osteuropa mitgestalten.

(2206/0789; E-Mail voraus)