Würzburg (POW) Noch bis Ende 2010 laden Behindertenseelsorge im Bistum Würzburg und Behindertenhilfe im Diözesan-Caritasverband Menschen mit Behinderung dazu ein, an der Kunstaktion „Nimm Platz" teilzunehmen. Ziel ist es nach Angaben der Veranstalter, Menschen mit Behinderung zu animieren, sich an der Diskussion um das Thema „Inklusion“ zu beteiligen. Im Gegensatz zur Integration, bei der sich ein fremder Mensch in eine unveränderte Gemeinschaft integriert, geht der Begriff Inklusion vom selbstverständlichen und gleichberechtigten Zusammenleben aller Menschen aus und will bewusst ein Bild der Vielfalt entstehen lassen.
Für „Nimm Platz“ sind Gruppen oder Einzelpersonen aus Wohneinrichtungen, (Förder-)Schulen, Tagesstätten, Behindertenwerkstätten und Selbsthilfegruppen in Unterfranken aufgerufen, einfache Holzstühle in Kunstobjekte umzugestalten und so ihren Platz in Kirche und Gesellschaft zu beschreiben. Bis zum Jahresende können sie sich noch um eine Teilnahme bewerben. Die Stühle bekommen die Teilnehmer im Rahmen einer Auftaktveranstaltung im Museum am Dom am 9. Februar zur Verfügung gestellt. Zur Gestaltung haben sie dann fünf Monate Zeit.
Die fertigen Kunstwerke werden am 25. September anlässlich des Vinzenztages des Diözesan-Caritasverbandes und im Beisein der Schirmherren Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, Landtagspräsidentin Barbara Stamm und Sebastian Schäfer, Mitglied der Blindenfußball-Nationalmannschaft, vor einem großen Publikum im Museum am Dom prämiert. Das gesamte Preisgeld beträgt 5000 Euro. Ausgewählte Stühle gehen in den Folgemonaten auf eine Ausstellungsreise durch ganz Unterfranken und werden auch im Bayerischen Landtag gezeigt.
Nähere Informationen bei: Rainer Ziegler, Sonderseelsorge, Bischöfliches Ordinariat, Telefon 0931/38665401, E-Mail rainer.ziegler@bistum-wuerzburg.de, oder Margarete Meißner, Behindertenhilfe im Diözesan-Caritasverband, Telefon 0931/38666714, E-Mail MeißnerM@caritas-wuerzburg.de, sowie im Internet unter www.nimm-platz.bistum-wuerzburg.de.
(0111/0008; E-Mail voraus)
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