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Oasenzeit in Kälberau: "Seid gewiss, ich bin bei Euch"

Am Sonntag, den 29. Dezember, fand in der alten Kälberauer Wallfahrtskirche um 20 Uhr die beliebte Oasenzeit zum Jahreswechsel statt. Auch dieses Mal stand diese unter dem Thema "Altes verabschieden und Neues Willkommen". Der "etwas andere" Gottesdienst wurde von musikalisch von Organist Ben Grendel gestaltet. Als Lektorin und Sprecherin war Charlotta Pfetzing aus der Leitung der Kälberauer Ministranten aktiv und machte den Weihrauchdienst. Für die inhaltliche Gestaltung und die Predigt war Religionspädagoge Dominik Schaack zuständig, der auch die Feier leitete. Für das Aufstellen und Entzünden der Kerzen sowie die Ausleuchtung der alten Wallfahrtskirche war die Küsterfamilie Schaack zuständig.

Anhand verschiedener weltlicher, christlicher und biblischer Texte wurde das Thema der Begleitung Gottes beleuchtet. Der erste Text war ein Text, welcher als eine Art "geistliches Testament" von Steve Jobs verbreitet wurde. Dass dieser Text von ihm selbst stammt, ist unwahrscheinlich. Doch der Inhalt geht zu Herzen. Ausgehend von dem Eingeständnis, dass der Reichtum nicht glücklich macht und im Angesicht des Todes völlig irrelevant ist, ruft einer der reichsten und erfolgreichsten Geschäftsleute der Welt dazu auf, über das Leben und die Nächstenliebe nachzudenken und als erste Priorität zu setzen. Im zweiten Text wurde eine Neujahrsgeschichte über das "zaghafte neue Jahr" gelesen. Die Geschichte ist von Gernot Geyer aus dem Jahre 2000. Sie handelt davon, dass 365 Tage vor dem neuen Jahr stehen. Mutig soll man vorangehen, aber auch die Realität, dass im "Neujahr" auch nicht alle Themen gelöst werden können. Als Drittes wurde aus dem biblischen Buch Numeri der aaronitische Segen gelesen. Es folgte aus dem Buch Genesis der Bundesschluss Gottes mit den Menschen aus der Geschichte mit Noah. Nie wieder will Gott etwas Schlechtes für die Menschen und setzte den Regenbogen als Zeichen der Freundschaft der Menschen mit Gott. Als Evangelium wurde nach dem feierlichen Halleluja die letzten Worte Jesu aus dem Matthäusevangelium gelesen. Da heißt es: "Seid gewiss, ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende dieser Welt". In seiner anschließenden Predigt geht der Religionspädagoge auf die Begleitung Gottes im Leben ein, besonders auch auf Krisen und Lebensabschnitte, in denen man Gott nicht spüre. Er benutzte den Vergleich, wenn ein Kind zu Boden fällt. Ein "Zaubertrick", um die Kinder zu beruhigen, ist es, auf den Schmerz oder die Wunde zu pusten. Das Pusten nimmt weder den körperlichen Schmerz noch macht das Pusten die Wunde unsichtbar. Doch wirkt das Pusten Wunder. "Wenn es uns mal schlecht geht und wir Gott nicht spüren im neuen Jahr", dann melden wir uns bei Gott doch einfach mal mit "Gott, bitte puste mal". Nach der Predigt mündete der Abend in die Anbetung. Alle Mitfeiernden stellten vor dem Lektionar, dem Kind in der Krippe und dem Allerheiligsten eine Kerze nieder. Als Segen wurde der aaronitische Segen gesprochen. Zwischendurch gab es immer wieder Gesänge und Instrumentalstücke von der Orgel.