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Ökumene geht

Im Jubiläumsjahr der Reformation präsentierte der Roncalli e.V. Glattbach eine Ausstellung zum „Aschaffenburger Symbolweg“. Im Roncalli-Zentrum waren Kopien der zwölf Bronzetafeln zu sehen, die zwischen der evangelischen Christuskirche und der katholischen Stiftskirche in die Straße eingearbeitet werden.

Unter dem Slogan „Ökumene geht“ schuf die Meisterklasse der Aschaffenburger Steinmetzschule die Motive, die verbindende Begriffe der christlichen Konfessionen verbildlichen. Gemeinsam mit Schulleiterin Ulrike Ader hatte Vereinsvorsitzende Angelika Burger die Ausstellung in Glattbach ermöglicht.

Der Gottesdienst zur Eröffnung der Ausstellung zeigte eindrücklich, dass „Ökumene geht.“ Die Besucher ließen sich auf experimentelle liturgische Elemente ein: Kirchenbank-Mauscheln zu Beginn, symbolisches Wege-Gehn hin zur Bibel, gemeinsames und freies „Predigen“ in Form eines „Blibliologs“, spontane Gebete mit Lichter-Anzünden. Die Spontanband aus Johannesberg brachte die Gemeinde zum Singen und begleitete die Aktionen musikalisch. Die Gottesdienstkollekte erbrachte 310,- € , die zu gleichen Teilen dem Sozialkaufhaus der Diakonie und dem Roncalli e.V für weitere ökumenische Projekte zur Verfügung gestellt wird. Direkt im Anschluss nutzten die Gottesdienstbesucher die Gelegenheit, die ausdrucksstarken Bronzetafeln der jungen Steinmetze in Augenschein zu nehmen. Auch der Entstehungsprozess konnte bildhaft nachvollzogen werden.

Zusätzlich gab es bei Kaffee und Kuchen Einblicke in die Planungen zur Erneuerung des Roncalli-Zentrums. Im Laufe der nächsten zwei Jahre wird es in Regie der Katholischen Kirchenstiftung umgebaut. Es soll zukünftig - unabhängig von konfessionellen oder weltanschaulichen Schranken - als ein Gemeindezentrum für Alle zur Verfügung stehen. Dazu bedarf es einiger baulicher Veränderungen und Erweiterungen, die ein deutliches Plus an Barrierefreiheit, Behaglichkeit und Funktionalität zum Ziel haben. Das Zwei-Millionen-Projekt wird überwiegend von der katholischen Kirche getragen. Die Gemeinde Glattbach hat die Mitfinanzierung in Höhe eines Drittels (700.000,- €) beschlossen.

Text: Richard Rosenberger