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Offenes Ohr für Sorgen der Menschen

Bischof Hofmann, Weihbischof Boom und Generalvikar Hillenbrand würdigen Telefonaktion „Was ich mal sagen will“ in der Diözese Würzburg – Wiederholung geplant – Notfallmanagement und Notfalltelefon

Würzburg (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, Weihbischof Ulrich Boom, Bischofsvikar für die Seelsorge, und Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand haben sich mit den Seelsorgerinnen und Seelsorgern der jüngsten Telefonaktion der Diözese Würzburg, „Kirche in der Krise – Was ich mal sagen will“, zu einer Nachbesprechung in Würzburg getroffen. Bischof Hofmann dankte den Seelsorgern, die am 5. Mai an Telefonen in zehn unterfränkischen Städten vor allem die Sorgen um die Kirche der insgesamt 117 Anruferinnen und Anrufer anhörten. Die Aktion wurde insgesamt sehr gut angenommen. Meist kam es nach Angaben der Seelsorger zu längeren, teils sehr persönlichen Gesprächen.

Als Konsequenz aus der Aktion und den jüngsten Ereignissen im Bistum Würzburg soll das Notfallmanagement verbessert sowie ein Notfalltelefon bei bestimmten Anlässen eingerichtet werden. Die Telefonaktion sei geeignet, eine Basis für neues Vertrauen bei den Gläubigen zu schaffen, sagte der Bischof. Weihbischof Boom wies vor allem auf die Bedeutung der Gesprächsbereitschaft des Seelsorgepersonals hin. Nötig seien vertrauensbildende Maßnahmen. Offenbar geworden seien in jüngster Zeit Schwächen der Kirche: „Wir sind nicht mehr so groß und stark wie in der Öffentlichkeit oft dargestellt.“ Kirche müsse zum Versagen von Seelsorgern stehen, aber auch nicht kleinmütig werden, ergänzte Generalvikar Hillenbrand. „Wir müssen demütiger werden, gleichzeitig aber von unserer Sendung erfüllt sein.“ Die Sorgen der Menschen müssten ernst genommen werden und den Mitarbeitern Mut in dieser schwierigen Lage der Kirche gemacht werden.

Einig waren sich die Teilnehmer, dass zwar in Würzburg nicht gesamtkirchliche Fragen entschieden werden könnten, Kirche vor Ort aber bei den Menschen und deren Sorgen bleiben müsse. „Wir müssen ein offenes Ohr für die Menschen haben“, unterstrich Weihbischof Boom. So plant die Diözese, die Telefonaktion künftig zu wiederholen. Bischof Hofmann wird darüber hinaus weiterhin wie in den vergangenen Jahren in den Tagen vor Weihnachten den „Heißen Draht“ anbieten. Auch will man Anregungen der Aktion in der Kiliani-Wallfahrtswoche aufgreifen.

(2210/0712; E-Mail voraus)