Würzburg (POW) Die Koffer sind so gut wie gepackt: In den Pfingstferien besucht eine neun Personen starke Delegation von Lehrerinnen und Lehrern aus Unterfranken die tansanische Partnerdiözese Mbinga. Die Leitung der Reise hat Thomas Henn aus dem Schulreferat der Diözese Würzburg. Die Gruppe an Gymnasien, Volks- und Förderschulen tätigen Lehrkräften hat sich ein umfangreiches Programm vorgenommen, um die knappe Zeit nutzen zu können. Allein für die An- und Abreise nach Mbinga im äußersten Südwesten von Tansania werden fünf bis sechs Tage vergehen. Bei zwei Vorbereitungstreffen haben sich die Mitreisenden kennen gelernt und sich über ihre Erfahrungen und Interessen ausgetauscht. Viele Details der Route, der inhaltlichen Schwerpunkte und der Ausrüstung sowie der medizinischen Vorsorge mussten besprochen werden.
Die Reisegruppe verfolgt mehrere Ziele. Zuerst sollen die bereits bestehenden Schulpartnerschaften zum Beispiel zwischen der Makita Secondary School und dem Friedrich-Dessauer-Gymnasium Aschaffenburg sowie der Mkinga Secondary School und dem Hans-Seidel-Gymnasium Hösbach vertieft und ausgebaut werden. In den vergangenen Jahren gab es schon viele Aktionen zur Information und Unterstützung. Auch diesmal wird den afrikanischen Partnern konkrete Hilfe zur Energieversorgung und der Ausstattung mit Lernmitteln überbracht. Mittelfristig ist auch an einen Besuch durch eine Schülergruppe gedacht. Dazu sollen die nötigen Vorgespräche geführt werden. „Es geht auch darum, geeignete Schulen für neue Partnerschaften zu besuchen und erste Kontakte zu knüpfen. Schwerpunktmäßig soll versucht werden, auch interessierte Schulen aus dem Bereich der Hauptschulen in die Partnerschaft einzubeziehen“, erläuterte Henn.
Weiter soll die Beziehung zum noch im Aufbau befindlichen Aus- und Fortbildungszentrum der Diözese Mbinga in Kigonsera geknüpft und durch persönliche Kontakte vertieft werden. Dort werden in einem dreimonatigen Kurs die Katecheten aus den Pfarreien und ihren Außenstationen aus- und weitergebildet. Unter anderem erlernen diese dort auch handwerkliche und landwirtschaftliche Fertigkeiten, um ihr bescheidenes Entgelt von umgerechnet rund 13 Euro im Monat aufbessern zu können. Dringend werden auch dort Lehr- und Lernmittel gebraucht. Nicht zuletzt will die Gruppe auch Bilder und Eindrücke für den neuen Schul- und Partnerschaftskalender für das Jahr 2008 sammeln.
(2007/0759; E-Mail voraus)
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