Würzburg/Münnerstadt (POW) Augustinerpater Coelestin Patock ist am Freitag, 22. Februar, im Alter von 81 Jahren in Würzburg gestorben. Die Beerdigung fand am Montag, 25. Februar, auf dem Hauptfriedhof in Würzburg statt. Patock wurde 1927 in Brodnica, dem polnischen Teil Westpreußens, geboren. Nach dem Krieg verschlug es ihn nach Münnerstadt, wo er 1949 das Abitur abschloss. Danach trat er in das Noviziat der Augustiner ein. Seine feierliche Profess legte er 1953 ab. In Würzburg studierte Pater Coelestin Theologie. Bischof Dr. Julius Döpfner weihte ihn am 18. Juli 1954 in Würzburg zum Priester. Anschließend wirkte Patock als Präfekt an der Klosterschule in Münnerstadt und sonntags als Hilfsseelsorger in der Kasernenkapelle in Bad Kissingen. Ab 1960 arbeitete Pater Coelestin jahrzehntelang am Ostkirchlichen Institut der Augustiner in Sankt Bruno im Würzburger Steinbachtal und war Mitherausgeber der wissenschaftlichen Zeitschrift „Ostkirchliche Studien“. Fast 20 Jahre lang versah er das Amt des Priors im ehemaligen Kloster Sankt Bruno – in der Pfarrei wirkte er außerdem als Seelsorger. Seit der Auflösung des Klosters lebte er im Hauptsitz der Augustiner am Dominikanerplatz, wo er als Beichtvater tätig war. Für die Augustinusschwestern auf der Vogelsburg und auf dem Zwickerleinhof hielt er Gottesdienste und begleitete sie mit großem Engagement. 1985 erhielt er für die Herausgabe des Lexikons der russisch-orthodoxen Bischöfe von 1893 bis 1965 die Ehrendoktorwürde der Universität Gießen.
(0908/0283; E-Mail voraus)