Rio de Janeiro/Langenprozelten (POW) Franziskanerpater Eckart Höfling begeht am Sonntag, 10. Dezember, sein 40. Priesterjubiläum. Seit vier Jahrzehnten engagiert sich der Ordensmann für die Ärmsten der Armen in Brasilien. Höfling wurde am 28. Oktober 1936 in Langenprozelten im Landkreis Main-Spessart geboren. Nach der Volksschule absolvierte er 1949 die Private Handelsschule Müller in Würzburg. 1952 bestand er die Prüfung zum Justizbeamten-Anwärter und arbeitete anschließend in der Justizbehörde Karlstadt-Würzburg. Dann entschloss er sich, Priester zu werden und in der Mission zu arbeiten. Höfling trat 1957 in den Franziskanerorden ein und besuchte das Missionskolleg Fockenfeld. 1958 wechselte er ins Franziskanerkloster und Missionskolleg nach Eupen. Am 31. Dezember 1959 verließ er Deutschland in Richtung Brasilien. 1960 absolvierte er sein Abitur, studierte Theologie und Philosophie und bereitete sich auf die Arbeit im Orden vor. Am 10. Dezember 1966 empfing er nach Abschluss seiner Studien in der Würzburger Sankt Michaelskirche von Bischof Dr. Josef Stangl die Priesterweihe. Wieder in Brasilien übernahm er zwei Pfarreien und betreute die Pfarrschule und die Schwesternkongregation. 1972 wurde er Direktor der Hochschule für Franziskaner-Spiritualität. Neben seiner Gemeindearbeit übernahm Höfling im Jahr 1986 den Aufbau des Sozialwerks in Sao Paulo. Seit 1987 leitet der Ordensmann das Sozialwerk des Franziskaner-Drittordens in Rio de Janeiro, zu dem unter anderem ein Krankenhaus, Altenpflegeheime, ein Berufsbildungszentrum, Sozialstationen, Kindergärten, ein Gymnasium und die Hafenschule gehören.
In Langenprozelten findet anlässlich des Jubiläums am 10. Dezember, um 10 Uhr ein Dankgottesdienst statt. Der Fernsehsender 3sat zeigt am Samstag, 2. Dezember, um 15.40 Uhr einen Beitrag, in dem auch die „Hafenschule“ von Pater Höfling in Rio vorgestellt wird. Auch im „Mainfränkischen Kaleidoskop“, einer Sendung von Bayern2Radio, am Sonntag, 3. Dezember, von 12.05 bis 13 Uhr, steht der Franziskanerpater im Mittelpunkt. Moderator Eberhard Schellenberger, der im Advent 2005 in Rio war, berichtet von seinen Eindrücken.
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