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„Pfadfinderin ist man ein Leben lang“

Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg im Bistum Würzburg feiert 100. Jubiläum der Pfadfinderinnen

Würzburg (POW) Das 100. Jubiläum der Pfadfinderinnen hat die Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg (PSG) im Bistum Würzburg gefeiert. Am Samstag, 10. April, dem 100. Tag im Jahr, trafen sich 80 Frauen im Alter von 18 bis 77 Jahren im Kilianeum-Haus der Jugend, um sich in Workshops über ihre aktive Zeit bei den Pfadfinderinnen auszutauschen. Die mitgebrachten Fotoalben gaben Zeugnis über das PSG-Leben der verschiedenen Jahrzehnte. Einige Fotos zeigten sogar Dame Olave Baden Powell, die Frau von Pfadfinder-Gründer Robert Baden Powell und Mitbegründerin der Pfadfinderinnenbewegung. Sie kam 1956 von England zu einem Besuch nach Würzburg.

Andere Pfadfinderinnen hatten ihre Prüfungshefte dabei, in denen festgehalten wurde, welches Wissen sie in der PSG erwarben. In dem Workshop „Chronik der PSG“ wurden all diese Begegnungen und Erlebnisse zusammengetragen und festgehalten. In einem anderen Workshop sangen die PSGlerinnen mehrstimmige Lagersongs der unterschiedlichen Jahrzehnte. Auch über Pfadfinderisches, Spiele und Methoden der Mädchenarbeit tauschten sich die Frauen aus. Für die Mehrzahl der Teilnehmerinnen war es erstaunlich, wie zeitlos und aktuell manche Spiele und Methoden sind, obwohl inhaltliche Schwerpunkte und die Form, den Glauben zu leben, stark variierten.

Mit Blick auf die Rolle der Frau im Wandel der Gesellschaft konnten die Pfadfinderinnen diese Veränderungen gut nachvollziehen. Viele Frauen bestätigten, dass die PSG ihr Leben stark geprägt habe und sie es als positive Herausforderung empfunden hätten, in einem Frauenverband für alle Aufgaben selbstständig verantwortlich zu sein. Eine Teilnehmerin erklärte: „Auf Zeltlager ist klar, dass wir eigenständig unsere Zelte aufbauen und das Holz für das Lagerfeuer klein machen. Wenn die eine oder andere Aufgabe uns auch herausfordert, so sind wir doch selbständig. Das ist ein schönes Gefühl.“

Wie sehr die PSG das Leben der Frauen geprägt hat, zeigte sich ebenso beim Stationenlauf am Nachmittag. Dort konnten die Frauen in vielfältiger Weise ihr PSG-Wissen unter Beweis stellen. Eine ältere PSGlerin ging zielstrebig auf die Seile zu und erklärte stolz: „Den Weberknoten kann ich im Schlaf“ – und in Windeseile war er gebunden. „Pfadfinderin ist man eben ein Leben lang.“

Zum Abschluss des Tages pflanzten die Frauen in Verbundenheit mit der Pfadfinderinnenbewegung weltweit im Rahmen eines Wortgottesdienstes einen Baum im Hof des Kilianeums. So wie die PSGlerinnen in allen Jahrzehnten ihre Erfahrungen und ihre Begeisterung an die nächste Generation weiter getragen haben, soll der Baum bezeugen, wie wichtig es ist, zu säen, damit neues Leben entstehen kann. „Ich werde immer wieder vorbeikommen und schauen, wie er wächst“, flüsterte eine ältere PSGlerin während der Feier.

(1510/0503; E-Mail voraus)

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