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Professor em. Dr. Elmar Klinger 70 Jahre alt

Würzburg (POW) Am Montag, 14. April, wird Professor em. Dr. Elmar Klinger 70 Jahre alt. Von 1976 bis 2006 war Klinger Inhaber des Lehrstuhls für Fundamentaltheologie und Vergleichende Religionswissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Würzburg. 1938 in Herzogenaurach geboren, studierte er nach dem Abitur 1958 bis 1965 Katholische Theologie in Bamberg und Innsbruck. Am 29. Juni 1965 wurde er von Erzbischof Dr. Dr. Josef Schneider im Dom in Bamberg zum Priester geweiht. Nach einem weiteren Studienaufenthalt in München promovierte er 1967 in Innsbruck mit einer Arbeit zur Tübinger Schule, „Offenbarung im Horizont der Heilsgeschichte“, zum Doktor der Theologie. Von 1967 bis 1973 war Klinger Assistent am Seminar für Dogmatik und Dogmengeschichte der Universität Münster bei Karl Rahner. 1974 erfolgte die Habilitation mit der Arbeit „Theologie – Kirche – Geschichte. Theoretische Voraussetzungen und geschichtliche Implikationen der Ekklesiologie. Ihre Grundlegung bei Melchior Cano und ihr Wandel in der Aufklärung“ in Münster. 1976 wechselte er als Professor an die Universität Würzburg. An der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Würzburg war er von 1993 bis 1995 Dekan und vertrat von 1998 bis 2003 die Fakultät im Priesterrat des Bistums Würzburg. Von 2004 bis 2006 war er Mitglied des Senats der Universität Würzburg.

Klinger leitete von 1997 bis 2002 das Forschungsprojekt „Partnerschaftsarbeit der Kirche in Deutschland und in Peru. 30 Jahre Pastoral in Cajamarca“ und war von 1998 bis 2002 Erster Sprecher des Graduiertenkollegs „Wahrnehmung der Geschlechterdifferenz in religiösen Symbolsystemen“. Seit 1994 ist er in der Sektion Weltreligionen Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste Salzburg/Wien und seit 2004 Mitglied im Forum für Glaubende und Nichtglaubende. Klinger hat sich in seiner Lehr- und Forschertätigkeit besonders der konzeptionellen Bedeutung des Zweiten Vatikanischen Konzils für Theologie und Kirche der Gegenwart gewidmet und auf dieser Grundlage die Entwicklungen der nachkonziliaren Theologie beurteilt. So publizierte er 1990 das Buch „Armut. Eine Herausforderung Gottes. Der Glaube des Konzils und die Befreiung des Menschen“ und 2001 die Monografie „Christologie im Feminismus. Eine Herausforderung der Tradition“. Daneben veröffentlichte er zwei kleinere Schriften zu „Das absolute Geheimnis im Alltag entdecken. Zur spirituellen Theologie Karl Rahners“ (1994) und „Begegnungen im Advent. Die Geburt eines neuen Menschen“ (1997) sowie eine Vielzahl von Aufsätzen zu ekklesiologischen, theologiegeschichtlichen und spirituellen Fragestellungen. Unter anderem dokumentiert die von Klinger herausgegebene Reihe „Würzburger Studien zur Fundamentaltheologie“ mit Diplom-, Promotions- und Habilitationsarbeiten das eigenständige Profil, das Klinger der Fundamentaltheologie in seiner fast 30-jährigen Lehrtätigkeit in Würzburg gegeben hat.

(1408/0443)