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Rauchende Köpfe bei Don Bosco

Suchtpräventionswoche in der Berufsschule am Schottenanger in Würzburg

Würzburg (POW) Im Rahmen des Sicherheitskonzepts der Don-Bosco-Berufsschule Würzburg fand eine Präventionswoche im Rahmen des sogenannten 3D-Projekts statt. Nachdem im Oktober 2008 schon die Schüler der ersten Ausbildungsjahre eine Präventionswoche zum Thema Gewalt absolviert hatten, stand die Suchtpräventionswoche vor allem den Schülern im zweiten Ausbildungsjahr offen. Für die Schüler wurden mehrere Workshops angeboten, die von langjährigen Partnern der Schule durchgeführt wurden. So eröffnete die Polizei Würzburg-West den Schülern neue Wege und Möglichkeiten der Lebens- und Freizeitgestaltung, um eine eventuelle Suchtanfälligkeit zu verringern. Ob sie „Klar-im-Kopf“ sind, erfuhren die Schüler dann im „KIK-Parcours“ des Amts für Jugend und Familie des Landkreises Würzburg. Die Schüler konnten dabei ihren eigenen Umgang mit Alkohol überdenken und wurden auf mögliche Gefahren hingewiesen.

Mit einer anderen Suchtproblematik beschäftigte sich Martin Heyn vom Gesundheitsamt Würzburg. „Ich habe mit acht Jahren die erste Zigarette geraucht, seitdem regelmäßig“, beschrieb der heute 19-jährige Clemens, angehender Gartenbauer der Don-Bosco-Berufsschule, seine „Tabakkarriere“. Heute raucht er zwischen einer und fast zwei Schachteln am Tag. „Leider keine Ausnahme unter den Jugendlichen mit einfacheren Bildungsabschlüssen“, erklärte Heyn. Auch wenn der bundesweite Trend positiv erscheine: Unter den Zwölf- bis 17-Jährigen rauchen aktuell noch immer 18 Prozent. Vor zehn Jahren lag dieser Wert bei 28 Prozent. Mit Präventionsseminaren wie „Willst du auch keine?“ vom Gesundheitsamt Würzburg werden die Jugendlichen gezielt angesprochen, auf die Absichten und Methoden der Tabakindustrie hingewiesen und motiviert, ihr eigenes Konsumverhalten kritisch zu betrachten. Darüber hinaus werden bereits im vierten Jahr Raucherausstiegsseminare für Jugendliche an der Don-Bosco-Schule angeboten. Der positive Trend ist auch hier erkennbar: Auf die Frage, wer sich aktuell als Raucher bezeichne, gingen in einem Ausbildungsgang „nur“ noch bei sieben von 22 Jugendlichen die Hand nach oben. Für Heyn ein sicherer Beweis dafür, dass Maßnahmen wie die 3D-Suchtpräventionswoche Erfolge nachweisen können.

(1909/0556; E-Mail voraus)