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Rensch-Orgel für Himmelspforten

Exerzitienhaus der Diözese Würzburg erhält neues Instrument für Kilianskapelle

Würzburg (POW) Aus der Orgelbauwerkstatt Rensch in Lauffen am Neckar stammt die neue Orgel im Exerzitienhaus Himmelspforten der Diözese Würzburg. Seit Oktober 2007 wurde das Instrument in Lauffen entwickelt. In den vergangenen Wochen arbeiteten 15 Konstrukteure, Orgelbauer, Intonateure und Schreiner in Himmelspforten am neuen Orgelwerk. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann segnet das Instrument am Sonntag, 27. April, um 17 Uhr im Rahmen einer Orgelvesper.

Die neue Orgel löst das bisherige zweimanualige Instrument ab, das in den 1960er Jahren entstand und von der Akustik her nur schwer in den Gottesdienstraum des Exerzitienhauses zu integrieren war. Einen neuen Platz fand die bisherige Orgel in der Pfarrkirche Sankt Albert in Würzburg-Lindleinsmühle, wo sie ihren Klang entfalten kann. „In Himmelspforten spielt für die rund 20.000 Gäste, die pro Jahr in das Exerzitienhaus kommen, die geistliche Musik eine herausragende Rolle. Deshalb haben wir uns für dieses neue Instrument entschieden“, betonte Rektor Dr. Burkhard Rosenzweig. Die Kosten in Höhe von rund 290.000 Euro trägt großteils das Exerzitienhaus, unterstützt wird es von der Diözese Würzburg und von Spendern.

Die Grundlage der Konstruktion und die Disposition entwarf Diözesanmusikdirektor Gregor Frede. Er entwickelte die Auswahl, Zusammenstellung und klangliche Charakterisierung der unterschiedlichen Register. „Wir konnten technische und klangliche Details verwirklichen, die für die Orgellandschaft sehr interessant sind“, sagte Frede. Der Prospekt der Orgel wurde nach einem Entwurf von Kunstreferent Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen gestaltet und bildet eine spannungsreiche Einheit mit dem auch von ihm neugestalteten Altarraum. Nach Angaben Fredes werden 1366 Pfeifen am Spieltisch vom Organisten über zwei Manuale und das Pedal gesteuert. Die größte Pfeife misst mehr als fünf Meter, die Kleinste nur wenige Millimeter. „Mittels Kombinationen und anderen technischen Finessen konnte die am Spieltisch schaltbare Registeranzahl von 21 auf 29 gesteigert werden“, erläuterte der Diözesanmusikdirektor.

Eine Besonderheit seien die beiden Schwellwerke. Da beide Manualwerke in separaten Gehäusen untergebracht seien, die vom Organisten leicht vom Spieltisch aus zu öffnen und zu verschließen sind, ergäben sich klangliche Effekte und Möglichkeiten, die sonst nur von einem viel größeren Instrument zu erwarten sind: „Eine leichte Fußbewegung setzt einen brausenden Orgelklang frei oder lässt das Instrument in einem sphärischen Piano verstummen.“ Vor allem für den Unterricht von Orgelschülern wurde eine Erleichterung geschaffen: Der Organist kann die Registrierung seiner Musik auf einer Chipkarte abspeichern und beim nächsten Spiel wieder auf seine Musik programmieren.

Getestet hat die neue Orgel bereits ein Mitglied des Ständigen Rats der Deutschen Bischofskonferenz, der regelmäßig in Himmelspforten tagt: der neue Bischof von Speyer, Dr. Karl-Heinz Wiesemann. Er zeigte sich sehr angetan von der Konstruktion der Orgel und ihrer Integration in die Kilianskapelle von Himmelspforten.

Hinweis: Zur Orgelweihe am 27. April sind Freunde und Gönner des Exerzitienhauses sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Himmelspforten eingeladen. Bei der Weihe um 17 Uhr durch Bischof Hofmann musizieren Diözesanmusikdirektor Gregor Frede (Orgel) und Dr. Hans Molitor (Trompete und Flügelhorn).

(1808/0552; E-Mail voraus)

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