Unter den Gläubigen waren auch Oberbürgermeister Jürgen Herzing, Landrat Alexander Legler und Pfarrer Hans-Jörg Schemann, Vorsitzender der Aschaffenburger Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Ausgehend vom Evangelium der Emmausjünger, sprach Heim in seiner Predigt von der Ent-Täuschung als einem wesentlichen Vorgang im Glauben. Erst das Gespräch mit dem Auferstandenen habe den Jüngern die Augen dafür geöffnet, wo sie sich getäuscht hatten. Auch Papst Franziskus habe manche Menschen enttäuscht, weil er in deren Augen in manchen Fragen nicht weit genug gegangen sei. Seine Stärke sei es aber gewesen, den Menschen die Augen für die Barmherzigkeit zu öffnen. Heim beschrieb den verstorbenen Papst als einen Menschen der Begegnung, der eine echte Form des Miteinanders gelebt habe, ein großer Beter war und wirklich zuhören konnte. „Nicht nur die eine veröffentlichte Lehre macht die Kirche groß, sondern das Zuhören können. Für Franziskus hat nicht die Macht, sondern das Spirituelle im Mittelpunkt gestanden“, sagte er. Der Kammerchor der Stiftsbasilika unter der Leitung von Caroline Roth gestaltete den Gottesdienst. Im Anschluss an das Requiem fand eine Begegnung im Stiftsgarten statt. Die Pfarrkirche Sankt Peter und Alexander trägt seit 1958 den Titel „Basilica minor“. Dieser wird vom Papst einem bedeutenden Kirchengebäude verliehen und drückt dessen besondere Bindung an den Stuhl Petri und seine Bedeutung für das Umland aus.
bv (POW)
(1925/0438; E-Mail voraus)
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