Bad Neustadt/Bad Kissingen/München (POW) Ihre Sorge über die negativen Folgen des geplanten Abbaus von 840 Stellen im Werk Bad Neustadt haben die katholischen Dekane Bernold Rauch (Dekanat Bad Neustadt), Gerhard Wissmüller (Dekanat Rhön-Grabfeld) und Thomas Keßler (Dekanat Bad Kissingen) sowie der evangelische Dekan Gerhard Hausmann (Dekanat Bad Neustadt) dem Vorstandsvorsitzenden der Siemens AG, Peter Löscher, am Mittwoch, 10. Februar, in einem gemeinsamen Schreiben mitgeteilt. „Wir können uns nicht vorstellen, dass ein Arbeitsplatzabbau in dieser Größenordnung in ‚sozial verträglicher Weise‘ geschehen kann. Er gleicht einem sozialen Kahlschlag“, heißt es in dem Brief. Die vier Unterzeichner sorgten sich mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Siemens Bad Neustadt um deren persönliche Zukunft. Das Unternehmen Siemens habe aufgrund seiner langjährigen und guten Verankerung eine besondere Verantwortung für die Region Bad Neustadt. „Wir bitten Sie nachdrücklich zu prüfen, ob der Arbeitsplatzabbau wirklich sinnvoll ist oder ob es nicht auch andere Alternativen gibt“, appellieren die Kirchenvertreter an Löscher. Die kräftigen Gewinne der Siemens AG seien sicher auch durch die Menschen der Region Bad Neustadt zustande gekommen.
(0710/0210; E-Mail voraus)
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