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„Rock am Kloster“ trotzte dem Wetter

Über 600 begeisterte Besucher bei Konzertveranstaltung im Kilianeum-Haus der Jugend

Würzburg (POW) Petrus muss ein Punkrock-Fan sein: Zum insgesamt vierten Mal fand am Samstag, 21. Juli, das Open-Air-Konzert „Rock am Kloster“ im Kilianeum-Haus der Jugend in Würzburg statt. Zuvor hörte wie in den drei Jahren vorher der Regen pünktlich zum Einlass auf. Vielleicht, weil die Veranstalter – die Sankt-Ursula-Schule und das Café Dom@in – beide kirchliche Einrichtungen sind.

Die Vorbereitungsgruppe sah am Samstag schon ihre einjährigen Vorbereitungsbemühungen einfach davonschwimmen, aber die treuen Fans ließen sie und die Bands nicht im Regen stehen. Es blieb sogar fast ganz trocken und das angekündigte Gewitter zog wie durch ein Wunder am Kilianeum vorbei. „Die Stimmung war umwerfend, die Bands bestens gestimmt, und das Wetter dann Nebensache“, resümierte Lambert Zumbrägel vom Café Dom@in.

Über 600 meist jugendliche Besucher und zehn Bands rockten sechs Stunden lang. Dank zweier Bühnen gab es praktisch Musik ohne Unterbrechung. Schon bei der ersten Band wurde im Innenhof des ehemaligen Sankt-Afra-Klosters und heutigen Kilianeums getanzt, gesungen und geklatscht. „Das von Stadt-, Kreis- und Bezirksjugendring und vielen Sponsoren unterstützte Festival will vor allem ganz jungen Festivalbesuchern und lokalen Bands Festivalerfahrung zu geringen Preisen ermöglichen und Jugendmusikkultur fördern“, sagte Zumbrägel.

Die Bands lobten die hochprofessionelle und aufwändige Gestaltung der Veranstaltung. Die Sanitäter der Johanniter vergaben sogar den „Verpflegungspreis 2007“. Mit Greenpeace und dem Drogenpräventionsprojekt „Mindzone“ der Caritas gab es auch Infostände zu jugendlichen Themen. Viele Teilnehmer fanden wohl den konsequenten Einsatz des Sicherheitsdienstes lästig. Der kümmerte sich neben der Sicherheit auch konsequent um den Jugendschutz, da viele der Festivalbesucher jünger als 16 Jahre waren – darunter auch einige Mitglieder der 15 Personen starken Vorbereitungsgruppe. „Die Hauptorganisatorin ist gerade einmal 19 Jahre alt“, ließ Zumbrägel wissen. Über 100 junge Leute waren als Musiker, Sicherheitsdienst, Sanitäter, Ton- und Lichttechniker, Verpflegungsmannschaft, Bühnenbetreuung, Fanartikelverkäufer, Garderobieren, Kassier und Organisationsverantwortliche aktiv, um "Rock am Kloster" zu dem werden zu lassen, was es war: ein junges Festival.

„Das so was bei der katholischen Kirche überhaupt möglich ist“, wunderte sich ein jugendlicher Besucher und muss sein Kirchenbild wohl neu überdenken. „Toll, dass so ein Festival für Jugendliche mitten in der Stadt möglich ist“, kommentierten Eltern. Und auch der neue Jugendpfarrer Thomas Eschenbacher zeigte sich beeindruckt, was die Jugendlichen alles auf die Beine stellten. Das Team ist sich einig, dass es das beste Festival war, was sie je vorbereitet haben. Und da sie darauf vertrauen, dass Petrus einfach ein „Rock am Kloster“-Fan ist, wird es vielleicht nicht das letzte Festival dieser Art gewesen sein.

(3007/1088; E-Mail voraus)

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