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„Schule muss Spaß machen“

Katholische Arbeitnehmer-Bewegung fordert mehr Geld für Bildung

Retzbach (POW) Mehr Investitionen in Bildung, eine Fortbildungspflicht für Lehrer, kleinere Schulklassen und mehr Geld für kinderreiche Familien hat der Würzburger Diözesanverband der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) auf seiner jüngsten Fachtagung in Retzbach von der Politik eingefordert.

Unter dem Motto „Bildung für alle? Oder nur für die, die es sich leisten können!“ diskutierten rund 25 Frauen und Männer über mögliche Verbesserungen des bayerischen Bildungssystems. Gastreferent Gerhard Bleß, Bezirksvorsitzender des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV), bemängelte, dass Bildung nicht nachhaltig sei: „Pauken, Probe schreiben, vergessen“, würde derzeit für die Schüler gelten. Notendruck und die Angst vor dem Ausleseverfahren nähmen ihnen die Freude am Unterricht. „Schule muss Spaß machen, damit positive Lernerfahrungen gemacht werden können“, betonte Bleß.

Anja Harder, Dozentin am Lehrstuhl für Soziologie der Universität Würzburg, referierte zum Thema „Schule in der Gesellschaft“. Sie erinnerte daran, dass die soziale Herkunft immer noch ausschlaggebend für den weiteren Bildungsweg eines Kindes sei. Die Chancengleichheit in der Gesellschaft stellte Harder stark in Frage. Theresia Erdmann, stellvertretende Diözesanvorsitzende der KAB, sagte : „Diese Gesellschaft wird sich entscheiden müssen, ob sie tatsächlich Bildung und somit Teilhabe für alle will, oder ob sie sich soviel Ignoranz leisten kann, Randexistenzen für immer zu verlieren und somit auch an Menschlichkeit einzubüßen.“

(4309/1201; E-Mail voraus)