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„Sich vom Kind in der Krippe berühren lassen“

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann ruft Christen am Weihnachtsfest auf, Licht in der Welt zu werden – Christmette und Weihnachtshochamt wegen Domrenovierung im Neumünster zu Würzburg – „Viele Menschen erkennen das wahre Licht nicht“

Würzburg (POW) Zum Weihnachtsfest 2011 hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann die Christen aufgefordert, sich vom Kind in der Krippe im Herzen berühren zu lassen und selbst Licht in dieser Welt zu werden. „Wie wichtig ist es, dass die beglückende Nachricht von der Geburt des Erlösers auch heute die Herzen der Menschen erreicht“, sagte der Bischof beim Pontifikalamt am ersten Weihnachtsfeiertag im Neumünster zu Würzburg. In der Christmette in der Heiligen Nacht ermutigte er, vom Mensch gewordenen Licht zu künden und selbst Licht zu werden. Wegen der derzeitigen Renovierung des Kiliansdoms fanden die Weihnachtsgottesdienste in der Grabeskirche der Frankenapostel statt.

Bischof Hofmann feierte die Christmette zusammen mit Weihbischof Ulrich Boom und Mitgliedern des Domkapitels. Dabei beklagte er, dass die Welt angesichts der vielen Probleme oft genug dunkel scheine. Das Tragische bestehe darin, dass viele Menschen das wahre Licht nicht erkennen würden. Den Hirten auf den Fluren Betlehems sei ein Licht aufgegangen. Sie seien dem Aufruf der Engel gefolgt und hätten das Kind in der Krippe gefunden. Wie die Hirten damals sollten die Christen auch heute Künder des Lichts sein. „Wir können nicht Licht aus uns selbst sein, sondern nur Licht werden, wenn das Licht Jesu Christi in uns und durch uns aufscheint.“ Mit der Hilfe und aus dem Kind von Betlehem heraus sollten die Christen selbst Licht werden.

Am ersten Weihnachtsfeiertag bedauerte der Bischof den Verlust der Kirche an Glaubwürdigkeit in den vergangenen Jahren. Damit habe sie den Weg zur Akzeptanz der frohen Botschaft erschwert. Gefragt sei heute die Zeugenschaft der Christen. „Leben wir als Christen so, dass Christi Botschaft und Heilswerk in uns aufleuchten? Unterscheiden wir uns in unserer Grundhaltung und Lebensführung von den Menschen unserer Zeit, die nur auf das Innerweltliche fixiert sind und keinen Glauben an Gottes Unter-uns-sein und keine Hoffnung auf das zukünftige Leben haben? Lassen wir uns von dem Kind in der Krippe in unserem Herzen berühren?“, fragte Bischof Hofmann.

Weiter erinnerte er an Katastrophen und Verbrechen sowie bedrückende Nachrichten über Hunger und Elend in der Welt, die die Menschen täglich über die boomenden Medien erreichten. Die gute Nachricht von Weihnachten sei über 2000 Jahre alt, werde jedes Jahr aufs Neue verkündet und sei dennoch für viele Menschen so unbekannt, dass sie nicht wüssten, was an Weihnachten gefeiert werde. Dabei müssten angesichts der Botschaft von Weihnachten die Menschen in Jubel ausbrechen. „Wir können Gott in Christus anschauen, hören, berühren. Seine unmittelbare Gegenwart und Nähe erweist sich auch heute in der Verkündigung seines Wortes und in der Feier der Sakramente“, betonte der Bischof. Das Problem scheine darin zu bestehen, dass dieser Botschaft nicht wirklich geglaubt werde.

Bei der Christmette sangen die Domsingknaben unter Leitung von Domkapellmeister Professor Martin Berger die Turmbläser-Messe von Fridolin Limbacher. Die Orgel spielte Domorganist Professor Stefan Schmidt. Am ersten Weihnachtsfeiertag erklang beim Pontifikalamt Alexander Gretchaninoffs „Missa festiva“ durch den Domchor unter Leitung von Domkapellmeister Berger.

bs (POW)

(0112/0002; E-Mail voraus)

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