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„So viel Spaß muss sein“

Jugendbildungsstätte Volkersberg feierte 50. Jubiläum – Rund 4000 Besucher bei Open-Air-Konzert mit „Silbermond“ – Festgottesdienst mit Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand – Würzburger Band „Wozniak“ siegt bei Bandwettbewerb – Zirkusprogramm zum Ausklang

Volkersberg (POW) 50 Jahre und kein bisschen greise: Mit einem kunterbunten Festprogramm hat die Jugendbildungsstätte Volkersberg von Freitag, 14., bis Sonntag, 16. Juli, ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert. Das Spektrum reichte vom Festakt im Zirkuszelt über einen großen Familientag bis hin zu einem Festgottesdienst in den Terrassengärten mit Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand.

Zum Open-Air-Konzert der Rockband "Silbermond" kamen am Samstagabend insgesamt rund 4000 Besucher. Rund 200 freiwillige Helfer sowie insgesamt rund 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Bayerischem Roten Kreuz waren im Einsatz. Sie alle erlebten bei Bilderbuchwetter ein fulminantes Konzert, das von der ersten bis zur letzten Minute Spaß machte. Die Bautzener gingen mit einer Spielfreude ans Werk, dass von Anfang an ein munteres Hüpfen und Mitsingen im Publikum herrschte. Neben den Hits ihrer Alben „Verschwende deine Zeit“ und „Laut gedacht“ boten Sängerin Stefanie Kloß und drei Herren der Band „Mfg“ von den Fantastischen Vier dar, nachdem zuvor die Fans in der ersten Reihe sich auf Nachfrage für dieses Lied entschieden hatten: „So viel Spaß muss sein“, ließ Silbermond wissen.

Nach über 90 Minuten einer ansprechenden Mischung aus knalligen Rocksongs und schmusigen Balladen wie ihrem Hit „Symphonie“ wagte die Silbermond-Frontfrau gar den Sprung ins Publikum und ließ sich von der Menge auf Händen tragen. Dass die vier Sachsen letztlich alles andere als abgehoben sind, bewiesen sie nach dem Konzert: Über eine Stunde nahmen sie sich Zeit und erfüllten den Fans auf dem Festivalgelände Autogrammwünsche – bis um halb ein Uhr nachts. Vor dem Auftritt von Silbermond hatten die A-Capella-Boyband "Viva Voce" und das Rock-Trio "Rivo Drei" dem Publikum überzeugend eingeheizt.

Zum Familienfest, das den gesamten Samstag lang lief, kamen rund 1500 Besucher, darunter viele Ehemalige, die sich noch immer mit der Jugendbildungsstätte verbunden wissen. Sie amüsierten sich mit ihren Angehörigen bei Angeboten wie dem Bobbycar-Wettrennen, auf der rund fünf Meter breiten Riesenrutsche oder beim Wettbewerb der Nachwuchsbands im Zirkuszelt. Dort wählte die Jury aus Musikern und Mitarbeitern einer Musikagentur die Band "Wozniak" aus Würzburg als Sieger aus insgesamt fünf teilnehmenden Gruppen.

Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand feierte am Sonntagmorgen mit rund 300 Gläubigen einen Gottesdienst in den Terrassengärten auf dem Volkersberg, bei dem Prälat Wilhelm Heinz, langjähriger Rektor der Jugendbildungsstätte, und Jugendpfarrer Domvikar Christoph Warmuth konzelebrierten. In seiner Predigt bezeichnete der Generalvikar den Volkersberg als Ort der Glaubensvertiefung, der Berufungserfahrung und des Glaubens in Gemeinschaft. „Die verschiedenen Angebote des Hauses sollen die Teilnehmer befähigen, Leben und Glauben zu verbinden und in einer oft gleichgültigen Umgebung ‚prophetisch’ aufzutreten.“

Im Grunde sei es das Anliegen aller Veranstaltungen des Hauses, die Begabungen und Talente zu erkennen und ernst zu nehmen, sagte Hillenbrand. Die Verbindung der Bildungsangebote mit Gottesdiensten mache deutlich: Hinter allen Aktivitäten steckt ein Dienst Gottes an den Menschen. „Darin liegt die Grunderfahrung jeder Berufung.“ Wie Jesus seine Jünger ausgesandt habe, um sie so an sich zu binden, setze auch der Volkersberg auf die Erfahrung des in Gemeinschaft gelebten Glaubens, um die Gottesbeziehung reifen zu lassen. „Es braucht immer wieder den Neuaufbruch. Die Formen können dabei wechseln – vieles ist nur unter den jeweiligen Zeitumständen zu verstehen. Das Grundanliegen bleibt: Auf dem Volkersberg soll Berufung jeweils so neu entdeckt werden, dass neue Gemeinschaft aufgebaut wird“, sagte Generalvikar Hillenbrand. Auch in Zukunft werde der Volkersberg seinen Beitrag dazu leisten, neue Formen zu finden, die das Leben vertiefen, Berufung erfahren lassen und Gemeinschaft schaffen.

Der Sonntag klang mit einer Zirkusvorführung aus: Schüler des Marktheidenfelder Balthasar-Neumann-Gymnasiums und der Gustav-Walle Hauptschule aus dem Würzburger Stadtteil Lengefeld zeigten in der Manege, was sie unter pädagogischer Anleitung in der vergangenen Woche an Kunststücken gelernt hatten.

(2906/1050; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet sowie in der Bildergalerie „50 Jahre Jugendbildungsstätte Volkersberg““