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Solidarität endet nicht an Staatsgrenzen

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann ruft die Gläubigen in Bistum Würzburg zur Spende für Adveniat auf – Im Mittelpunkt der Weihnachtsaktion steht Mexiko

Würzburg (POW) Um eine großzügige Spende bittet Bischof Dr. Friedhelm Hofmann die Gläubigen im Bistum Würzburg am Weihnachtsfest. Die Kollekte an Heiligabend sowie am ersten Weihnachtstag ist in allen katholischen Gottesdiensten der Diözese für das Hilfswerk Adveniat vorgesehen. Bischof Hofmann verweist in seinem Aufruf auf Johannes den Täufer, der zum Teilen und zum solidarischen Handeln gemahnt habe.

Im Mittelpunkt der Adveniat-Aktion 2006 steht das Thema Migration, dessen Dramatik am Beispiel Mexikos sichtbar wird. „In Mexiko und den mittelamerikanischen Staaten verlassen täglich viele Menschen ihre Heimat, um in den USA Arbeit und Broterwerb zu suchen. Sie verlassen ihre Familien zurück und begeben sich auf gefährliche Wege“, heißt es im Wort des Bischofs zur Adveniat-Kollekte. Mit Hilfe eines Güterzuges, der 4000 Kilometer lang quer durch Mexiko verläuft und Mittelamerika mit den USA verbindet, versuchten zehntausende Mexikaner ihr Land zu verlassen und ihrem Elend zu entkommen. „Manche kommen zu Tode, viele werden an der hochgesicherten Grenze aufgegriffen und zurückgeschickt. Wem der Grenzübertritt gelingt, den erwartet ein Leben als Illegaler ohne Rechte und Sicherheiten. Auf all das lassen sich Menschen ein, weil ihnen und ihren Angehörigen das Nötigste zum Leben fehlt und sie keinen anderen Ausweg sehen“, beschreibt Bischof Hofmann die Situation. Christliche Solidarität ende nicht an Staatsgrenzen. „Es ist an der Zeit, der Realität der Globalisierung entgegenzutreten und eine Globalisierung der Solidarität anzustreben“, heißt es in einem gemeinsamen Wort der mexikanischen und amerikanischen Bischöfe, das Bischof Hofmann zitiert.

Das deutsche Hilfswerk Adveniat und die katholische Kirche in Mexiko unterstützen Familien, die durch die Auswanderung von Angehörigen in Not geraten sind. Außerdem versuchen sie, die Migranten zu schützen, Bildungsarbeit zu leisten und ihre Rechte zu stärken. Mit den Spendengeldern der Weihnachtsaktion sollen unter anderem Herbergen für die gestrandeten Flüchtlinge gebaut werden, in denen sie schlafen, sich satt essen, ihre Wäsche wechseln und nach Hause telefonieren können sowie medizinische Hilfe erhalten. „Sie brauchen materielle und seelsorgerische Hilfe“, betont der Bischof.

Die Bischöfliche Aktion Adveniat ist das Lateinamerika-Hilfswerk der Katholiken in Deutschland und wurde 1961 gegründet. Es fördert jährlich mehr als 4000 Projekte mit einem Gesamtvolumen von mehr als 40 Millionen Euro. Damit ist Adveniat das größte Lateinamerika-Hilfswerk Europas. Die Adveniat-Weihnachtskollekte und Einzelspenden erbrachten im Jahr 2005 1.535.524,59 Euro.

Weitere Informationen bei: Bischöfliche Aktion Adveniat, Gildehofstraße 2, 45127 Essen, Internet www.adveniat.de. Spenden für das Hilfswerk Adveniat können eingezahlt werden bei: Bischöfliche Aktion Adveniat, Spendenkonto 345, Bank im Bistum Essen, Bankleitzahl 36060295.

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