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Stärkung im Glauben in schwieriger Zeit

Apostolischer Nuntius Erzbischof Dr. Jean-Claude Périsset beim Fatima-Tag in Dettelbach – Immer wieder zum Kern des Glaubens kommen: zu Christus – Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Dettelbach

Dettelbach (POW) Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Dr. Jean-Claude Périsset, hat die Katholiken aufgerufen, immer wieder zum Kern des Glaubens zurückzukommen: zu Jesus Christus. Niemand könne die Gläubigen besser dahin führen als die Gottesmutter Maria, sagte er beim Fatima-Tag am Freitag, 13. August, in der Wallfahrtskirche „Maria im Sand“ in Dettelbach im Landkreis Kitzingen. Zu der Feier mit Rosenkranz, Pontifikalamt und Lichterprozession mit der Fatima-Madonna hatte das Fatima-Apostolat in der Diözese Würzburg eingeladen.

Nuntius Périsset wies in seiner Predigt auf die aktuell schwierige Situation der katholischen Kirche in Deutschland hin. „Als Vertreter des Papstes in seinem Heimatland ist es meine besondere Aufgabe, Sie im Glauben zu stärken“, sagte er zu den Gläubigen in der bis zum letzten Platz gefüllten Wallfahrtskirche. Oft verstünden die Menschen nicht, warum dies oder jenes im Leben geschehe. Ähnlich sei es auch heute in den Schwierigkeiten der Kirche. „Aber Gott vergisst uns nicht!“, ermutigte der Nuntius die Gläubigen.

Mit Blick auf das Jahresthema des Fatima-Apostolats, „Bittet den Herrn der Ernte – Mit Maria für die Kirche beten“ erinnerte der Nuntius daran, dass auch nach Beendigung des jüngsten Priesterjahrs die Ermahnung Christi bleibe: „Bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seinen Weinberg sendet.“ Heute gelte es besonders, um geistliche Berufe zu bitten. „Wir sollen und müssen in den Gemeinden und Pfarreien diejenigen, die sich berufen fühlen, auf dem heute nicht leichten Weg unterstützen – durch unser Gebet, durch die christliche Liebe und Freude.“

Am Gnadenaltar der Wallfahrtskirche Dettelbach legte der Erzbischof den Gläubigen weiter nahe, sich von Maria zu Christus führen zu lassen. „Unter dem Schutzmantel der Gottesmutter können wir sicher sein, dass wir zu Christus gelangen. Maria führt uns zu Christus, zu Gott.“ Ihre Botschaft sei immer die gleiche: Gebet und Buße. Das heiße, dass Gott den Menschen helfen könne, wenn sie zu ihm beteten und demütig vor ihm stünden. „Wie schon bei der Hochzeit zu Kana sagt uns Maria auch heute: Was Christus euch sagt, das tut! Maria führt uns zu Christus. Nur mit ihm können wir die Erlösung haben.“

Zu Beginn der Feier hatte Kaplan Christian Stadtmüller, Geistlicher Leiter des Fatima-Apostolats in der Diözese Würzburg, den Päpstlichen Nuntius am Eingang der Wallfahrtskirche und vor einem Blumenteppich, der das Wappen von Papst Benedikt XVI. zeigte, begrüßt. Benediktinerabt Michael Reepen von der Abtei Münsterschwarzach, Monsignore Ludwig Vogel (Fulda), Leiter des Fatima-Apostolats in Deutschland, und zahlreiche Priester hießen den Nuntius ebenfalls willkommen. Kindergartenkinder aus Dettelbach trugen ein Lied vor. Die Dettelbacher Musikanten ließen sowohl die Papsthymne, als auch das Frankenlied erklingen.

In der Wallfahrtskirche übermittelte der Guardian des Dettelbacher Franziskanerklosters, Pater Richard Heßdörfer, die Grüße von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann und Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand. „Wir freuen uns, dass wir heute ein kleines Stück Glaubensweg mit Ihnen gehen dürfen und Sie immer wieder die Seelsorge an der Basis kennen lernen wollen“, sagte der Guardian zum Nuntius. Gleichzeitig begrüßte er die Hörer von Radio Horeb, das die Feier live übertrug.

Beim anschließenden Empfang im Franziskanerkloster trug sich Nuntius Périsset in das Goldene Buch der Stadt Dettelbach und in das Gästebuch des Klosters ein. Bürgermeister Reinhold Kuhn erinnerte daran, dass die Stadt Dettelbach sehr viel mit der Kirche und dem Bistum Würzburg zu tun habe. Schon in der Stiftungsurkunde des Bistums Würzburg aus dem Jahr 741 sei Dettelbach erwähnt. Für die Stadt sei es eine große Ehre, den höchsten Vertreter des Heiligen Vaters in Deutschland in Dettelbach begrüßen zu können. Kirche und Politik seien gemeinsam für die Menschen verantwortlich, unterstrich der Bürgermeister. Als Geschenk überreichte er eine Auswahl Dettelbacher Weine und das für den Wallfahrtsort typische Gebäck, die Muskatziner. Grüße des Landkreises Kitzingen überbrachte stellvertretender Landrat Robert Finster. „Ich freue mich über die Zeugnisse des Glaubens in vielen Teilen Deutschlands“, sagte der Nuntius zum Abschluss. Und fügte mit Blick auf das neue Wallfahrtsmuseum Dettelbach hinzu: „Wir sind alle Pilger in der Welt auf dem Weg, der Christus ist.“

(3310/1044; E-Mail voraus)

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