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Stamm als zweite Vorsitzende bestätigt

Vertreterversammlung des Diözesan-Caritasverbands – Haushalt der Caritas stabilisiert sich

Würzburg (POW) Einstimmig hat die Vertreterversammlung des Caritasverbandes für die Diözese Würzburg Landtagsvizepräsidentin Barbara Stamm als zweite Vorsitzende bestätigt. Die versierte Sozialpolitikerin, die das Amt vor vier Jahren erstmals angenommen hatte, stellte sich nach eigener Aussage gerne wieder zur Wahl. Sie habe sich die Sache gut überlegt, denn es koste sie doch einige Zeit, an den Gremien des Diözesanverbandes und einiger seiner Gesellschaften teilzunehmen. Doch die Aufgabe mache ihr großen Spaß: Eng bleibe sie so mit der sozialen Alltagsarbeit verbunden.

Die Vertreterversammlung, höchstes Organ des Diözesanverbandes, repräsentiert über 500 eigenständige Rechtsträger mit 1000 sozialen Einrichtungen und über 14.000 Beschäftigten in Unterfranken. Zu den 88 stimmberechtigten Mitgliedern zählen unter anderem Vertreter von 14 karitativen Ordensgemeinschaften, der neun Orts- und Kreisverbände, der fünf Fachverbände wie zum Beispiel der Malteser und des Sozialdiensts katholischer Frauen und der großen Einrichtungsträger sowie die 22 Caritasseelsorger der Dekanate in der Diözese.

Erstmals musste der Verband im Jahr 2005 die von der Diözese angekündigte fünfprozentige Mittelkürzung verkraften. Doch obwohl der Zuschuss mit etwas mehr als acht Millionen Euro um 570.000 Euro niedriger gelegen hatte als im Vorjahr, konnte der Diözesanverband seinen Haushalt mit „einer roten Null abschließen“, stellte Caritasdirektor Martin Pfriem fest. Bei einem Gesamtvolumen von 24,5 Millionen Euro lag das defizitäre Ergebnis bei 134.000 Euro. Dieser Spareffekt wurde vor allem durch die Zusammenlegung einiger Dienste mit denen anderen kirchlichen Anbieter erreicht.

Neben dem Jahresabschluss berieten die Mitglieder auch die neue Satzung des Caritasverbandes. Geändert oder erweitert werden hier in erster Linie die Zusammensetzung und Rechte der Vertreterversammlung und die Beschreibung der Aufgaben des Verbandes.

Die neue Satzung soll nach einem Konsultationsprozess in der nächsten Vertreterversammlung im November verabschiedet werden. Berichte aus den Abteilungen der Geschäftsstelle rundeten die Versammlung ab. Zentrale Themen waren die Probleme mit den Auswirkungen der Hartz IV-Reform, der wachsende Wettbewerb der freien Wohlfahrtspflege mit privaten Anbietern und die Auseinandersetzungen um das kirchliche Tarifwerk AVR. Kardinal Karl Lehmann habe sich im Namen der Deutschen Bischofskonferenz klar für ihren Erhalt ausgesprochen. Das Regelwerk solle zwar bis 2007 reformiert werden, doch Einrichtungen, die sich aus diesem System verabschieden, könnten sich nicht mehr als kirchlich bezeichnen. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann unterstütze diese Haltung, sagte Domkapitular Dietrich Seidel, 1. Vorsitzender des Caritasverbandes.

(2606/0956)