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Stellungnahme von Weihbischof em. Helmut Bauer

Würzburg (POW) Zu den bei Professor Dr. Klaus Laubenthal, Ansprechpartner in der Diözese Würzburg für Opfer sexuellen Missbrauchs und von Gewalt, eingegangenen Vorwürfen gibt Weihbischof em. Helmut Bauer (77) folgende Stellungnahme ab:

Bezüglich meiner Tätigkeit als Direktor der Kilianeen in Bad Königshofen (1964-1968) und in Würzburg (1968-1983) haben drei Personen Vorwürfe an Professor Dr. Klaus Laubenthal herangetragen, ich hätte in den 1960er Jahren und Anfang der 1970er Jahre Disziplinarverstöße von Schülern „durch Schläge sanktioniert“. Auch wenn ich mich bei bestem Wissen und Gewissen an die angezeigten Vorgänge nicht erinnern kann, zweifle ich nicht an den Darstellungen der ehemaligen Schüler. Als Erzieher war ich in der damaligen Zeit der Meinung, eine körperliche Züchtigung sei als pädagogische Maßnahme in bestimmten Fällen angebracht. Das in dieser Zeit noch allgemein übliche Züchtigungsrecht bestätigte dieses Vorgehen. Heute muss ich aber zugeben: Aus dem Geist des Evangeliums hätte ich als priesterlicher Internatsleiter auch schon damals eine solche Züchtigung als erzieherische Maßnahme nicht durchführen dürfen. Dieses Vorgehen war falsch und tut mir leid. Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Würde und körperliche Unversehrtheit. Zwei Betroffene habe ich bereits zum persönlichen Gespräch eingeladen.

(1810/0592; E-Mail voraus)

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