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Strahlkraft in die Zeit hinein

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hofft auf junge Menschen, die sich in der Nachfolge Christi engagieren und den Herausforderungen der Zeit stellen

Würzburg (POW) Für Bischof Dr. Friedhelm Hofmann ist es ein Herzensanliegen, dass sich viele Jugendliche bereit finden, in der Nachfolge Jesu Aufgaben und Ämter in der Kirche zu übernehmen. „Mögen viele junge Menschen die großen Chancen des kirchlichen Lebens für die Gesellschaft erkennen“, sagte er in einem Interview mit der Internet-Nachrichtenagentur www.zenit.org vom 22. November. Er wünsche sich, dass die Kirche als eine große Gemeinschaft der Glaubenden Strahlkraft in die Zeit hinein gewinne.

Die Gesellschaft befände sich weltweit in einer Krise: Fragen der Genforschung, des christlichen Menschenbildes, der Unantastbarkeit des menschlichen Lebens sowie die Frage nach der christlichen Ehe seien große Herausforderungen für die Kirche. Aber auch die Fragen nach der Gerechtigkeit, nach dem christlichen Umgang miteinander oder nach der Bewahrung der Schöpfung seien bedrängende und zugleich bedrückende Herausforderungen. „Darüber hinaus müssen die Religionen weltweit miteinander in einen fruchtbaren Dialog eintreten, damit nicht religiöse Fundamentalisten Religion für verbrecherische Attentate missbrauchen. Es muss einen Konsens des Friedens geben, der nach unserem Verständnis von Christus kommt und den wir sehr wohl in den Dialog einbringen können,“ mahnte Bischof Hofmann.

Die Eucharistie sei auch für den heutigen modernen Menschen Lebensquell. „Unser Glaube ist nicht ein Fürwahrhalten von Geboten und Verboten oder bestimmter Glaubenssätze, sondern er ist ausgerichtet auf die Person Jesu Christi. Ihm kann man unmittelbar in der Verkündigung des Wortes Gottes und in der Feier der Eucharistie begegnen“, betonte der Bischof. Menschen die glaubten, könnten ihre Lebenssituationen gelassener annehmen als die, die ohne dieses Fundament des Geborgenseins leben müssten. Der Glaube helfe zum einen, ein Ziel in den Blick zu nehmen, auf das hin zu leben sich lohne und für das man sich einsetze. Zum anderen schenke der Glaube Dimensionen, die aus der eigenen Erkenntnis niemals in den Blick genommen würden.

Papst Benedikt XVI. nannte der Bischof ein leuchtendes Beispiel. Der Heilige Vater gehöre zu den bedeutendsten Intellektuellen unserer Zeit und könne den Diskurs mit den Wissenschaften aufnehmen. Zudem sei er ein zutiefst Glaubender, der in seiner großen Bescheidenheit eine eigene Ausstrahlung gewinne, die gerade junge Menschen erreiche. „Ich hoffe, dass er in den Schuhen seines Vorgängers die Kirche weiterhin durch die Zerreißproben unserer Zeit führt und durch seine klare Haltung und seine verbindenden Worte Menschen zusammenführt. So wird er der Kirche eine große Hilfe sein, in die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts hineinzuwachsen.“

Das vollständige Interview ist nachzulesen im Internet unter www.zenit.org in der Rubrik „Who is who: Die Hirten des deutschsprachigen Raums“.

(4806/1684; E-Mail voraus)