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Thomas Prapolinat ist ein Diakon mit Herz

Gebührender Abschied mit dem Kreuzberglied Bad Neustadt (hf) Mit einem abendlichen Gottesdienst und anschließender Begegnung wurde in der Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt Bad Neustadt Diakon Thomas Prapolinat verabschiedet. Er wechselte zum1. September in die Pfarreiengemeinschaft Würzburg Innenstadt Nord. Dienstort ist die Pfarrei Sankt Josef der Bräutigam in Würzburg-Grombühl. Das sei ja nicht allzu weit meinten Redner und versprachen den Kontakt zu halten. Auf seine hervorragende Stimme beim Gesang verwies Dekan Andreas Krefft. „Wenn du gesungen hast, dann hat man gemerkt, das kommt von Innen. Der scheidende Diakon hinterlasse viele Spuren in der Kirchengemeinde, in den Vereinen und vielen Herzen. Für seinen neuen Wirkungsort wünsche man ihm Menschen, die ihn schätzen.

Der Dekan erinnerte an viele schöne und wertvolle Momente in der Stadtpfarrei. „Gehe als Mensch der Hoffnung und in der Gewissheit, dass Gott vor dir hergeht.“ Im Namen des Pastoralen Raums Bad Neustadt, dankte der Dekan für die vergangenen Jahre. „Danke Thomas und Adieu! Die evangelische Pfarrerin Gerhild Ehrmann erwähnte die gute Zusammenarbeit unter anderem an den Schulen. Hier habe man neue Wege beschritten und, nachdem die Gottesdienste in den Kirchen zum Schulbeginn und Abschluss kaum angenommen wurden, entschieden für den Gottesdienst to-go: Man ging in die Schulen, auf den Pausenhof, war mit Stationen beim Wandertag und in den Klassenzimmer. Als Kirche müsse man sich auf den Weg machen und nicht warten bis die Leute von selbst kommen. Das umzusetzen habe viel Zeit gekostet, die man sich gemeinsam gerne genommen habe. Es gelte neue Schritte zu wagen.

Seine herzliche Art stellten Sandra Kupfer, 2. Vorsitzende des Pfarrgemeinderates und Vertreterin des Gemeindeteams Mariä Himmelfahrt, Elisabeth Ruhwedel, 1. Vorsitzende des Pfarrgemeinderates und Vertreterin des Gemeindeteams St. Konrad, sowie Gabi Gröschel, Schriftführerin des Pfarrgemeinderates und Vertreterin des Gemeindeteams Heilige Familie

heraus. Viele Gottesdienste habe man gemeinsam gestaltet und dabei immer wieder festgestellt: „Der Glaube ist deine Lebensüberzeugung. Die Jugend, Senioren aber auch die Bewohner der Altenheime seien Diakon Thomas Prapolinat wichtig gewesen. „Bei ihnen und auch bei uns wirst Du immer im Herzen bleiben! An den Diakon der beim Aufräumen und Aufbauen zum Beispiel beim Pfarrfest mithalf, erinnerte man und daran, dass Thomas Prapolinat auch „in die Bütt gestiegen ist.“ All das ist in einem Fotobuch dokumentiert. Im Namen des gemeinsamen Pfarrgemeinderates gab es lobende Worte für vieles, was der Diakon in seiner Zeit in Bad Neustadt mitgetragen hat. Dafür gab es eine Pflanze. Eine Überraschung gab es in Form einer Puppe. Die trug nämlich eine Dalmatika, das kirchliche Gewand eines Diakons. Dafür wurde gesammelt und ein Betrag überreicht.

Alexandra Katzenberger, Vorsitzende des Rates im Pastoralen Raum dankte für seine Aufgabe als Ministranten- und Jugendseelsorger. Etwas, das der Diakon stets mit großer Freude ausgeführt habe. Erinnert wurde an die Romwallfahrt und den Ministranten Tag in Mühlbach. Stets sei er ein guter Ansprechpartner gewesen. Dafür sage man ein Vergelts Gott. Bürgermeister Michael Werner sagte bewußt „Auf Wiedersehen“ in der Hoffnung, dass Thomas Prapolinat immer wieder einmal zurückkommt. Der Bürgermeister erinnerte an den Rathaussturm, als dort der Diakon mit dabei war. Als Präsent gab es ein künstlerisch gestaltetes Bild mit Blick auf Bad Neustadts Rathaus und die Karmelitenkirche.

Für die Vereine nahmen Roland Weisenseel und Barbara Karsten Abschied von Diakon Thomas Prapolinat. Er habe die Kirchenbesucher zum Lachen, Schunkeln und zum Nachdenken gebracht. Immer sei er ein gerngesehener Gast gewesen, vor allem auch bei den Senioren. Hoffen wolle man, dass der Diakon im kommenden Jahr Zeit für die Prunksitzungen in Bad Neustadt hat. Als Geschenk des Karnevalsverein Stadtgarde gab es ein Fotobuch und vom Musikverein Gartenstadt ein Präsent. Überraschung zum Abschluß, als gemeinsam das Kreuzberglied gesungen und dabei auch geschunkelt wurde.

Diakon Thomas Prapolinat dankte denn auch in bewegenden Worten für den Abschiedsgottesdienst und die lobenden Worte. Er habe in Bad Neustadt Freundschaften geschlossen und werden sie auf jeden Fall pflegen und erhalten. Jetzt gelte es sich neu zu orientieren und dabei auch Liebgewonnenes hinter sich zu lassen und: Bad Neustadt ist ja nicht aus der Welt.

Text und Fotos: Hanns Friedrich