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Tür Gottes ins Leben der Menschen

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Pfingstfest 2008: Christlicher Glaube nicht nur für wenige Auserwählte wichtig, sondern für die ganze Welt

Würzburg (POW) Als Tür Gottes in das Leben der Menschen und als Tür aus dem menschlichen Leben heraus in die Wirklichkeit Gottes hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann das Pfingstfest bezeichnet. Ein Werk des Heiligen Geistes sei der Glaube, dass Jesus Christus Gottes Sohn sei und doch mitten unter den Menschen wirke, sagte der Bischof beim Pontifikalgottesdienst am Pfingstsonntag, 11. Mai, im Würzburger Kiliansdom.

Der Glaube an Jesus Christus sei nicht nur für einige wenige Auserwählte wichtig, sondern für die ganze Welt. „Die Botschaft, dass Christus uns aus der Verlorenheit des Todes in das Leben hinein gerettet hat, ist die zentrale Botschaft unseres Glaubens“, betonte der Bischof. Bei der Frage nach der Bedeutung der Religionen und der Zukunft des Christentums könne es nicht einfach darum gehen, ob Religion als Phänomen eines irgendwie gearteten Glaubens Zukunft habe. Die Frage sei vielmehr, ob die christliche Botschaft als Erlösung von Sünde und Tod Bestand haben werde. „Das Besondere des christlichen Glaubens in der Vielstimmigkeit weltweit verbreiteter Religionen besteht darin, dass wir Christus als den Sohn Gottes verkünden, der uns erlöst hat und damit unserem Leben über den Tod hinaus Zukunft gibt.“

Oft werde heute die christliche Vorstellung von Erlösung, die die Befreiung von Tod und Sünde in das Ewige Leben und die Gemeinschaft mit Gott beinhalte, in ein rein diesseitig bezogenes Geschehen verfremdet, kritisierte der Bischof. Umso mehr brauchten die Menschen deshalb den Heiligen Geist, der die Menschen die Botschaft von ihrer Erlösung verstehen, begreifen und umsetzen lasse. Der Heilige Geist sei ein Werk Gottes, diesen Glauben zu gewinnen. „Deshalb bitten wir besonders am Pfingstfest um den Heiligen Geist für uns, denn Christi Tod kommt erst da zur Erfüllung, wo Menschen sich in diese neue Lebenswirklichkeit hinein nehmen lassen und die Konsequenzen in ihrem Leben ziehen.“

Die Würzburger Dommusik gestaltete das Pontifikalamt im Würzburger Kiliansdom am Pfingstfest musikalisch. Die Mädchenkantorei A und B am Würzburger Dom ließ dabei die „Messe des pêcheurs de villerville“ erklingen. Die Pontifikalvesper mit Bischof Hofmann gestalteten Domorganist Professor Stefan Schmidt und eine Kantorenschola.

(2008/0622; E-Mail voraus)