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Überraschung und Freude

Erklärung von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann zur Wahl von Papst Benedikt XVI.

Würzburg (POW) Zur Wahl von Papst Benedikt XVI. gibt Bischof Dr. Friedhelm Hofmann folgende erweiterte Erklärung ab:

„Wir haben wieder einen Heiligen Vater: Papst Benedikt XVI.

Welche Überraschung, als am Abend des 19. April 2005 weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle aufstieg. In nur vier Wahlgängen hatten sich die 115 Mitglieder des Kardinalkollegiums im Konklave auf einen Nachfolger des heiligen Petrus geeinigt. Schon diese Einmütigkeit ließ aufhorchen. Welche Überraschung und Freude aber, als von der Loggia des Petersdomes verkündet wurde, dass der neue Papst bisher Joseph Ratzinger hieß. Der auf dem Petersplatz aufbrausende Beifall umrundete den Erdball. Weltweit wurde spontane Freude über diesen erfahrenen Kirchenmann erlebbar, der schon bisher in den letzten fast 24 Jahren als einer der engsten Mitarbeiter des hoch verehrten verstorbenen Papstes Johannes Paulus II. in schwierigsten Fragen und Problemen des Glaubens wegweisend war.

Erst recht wir hier in Franken und Bayern dürfen uns darüber freuen, dass einer von uns für die Leitung der Kirche erwählt wurde. Aber auch die ganze deutsche Kirche darf sich über die Wahl eines der ihrigen zum Pontifex Maximus freuen, da darin auch eine Wertschätzung der deutschen Kirche und ihres weltweiten Engagements sichtbar wird.

Es kann nicht ausbleiben, dass sich innerhalb einer pluralistischen Gesellschaft aufgrund seines nonkonformistischen Mutes, substantielle, aus dem Glauben heraus gewonnene Positionen zu vertreten, auch Kritik formiert. Dennoch wird er wegen seines umfassenden theologischen Wissens, der Fähigkeit klar zu analysieren und brillant zu formulieren, hoch geschätzt werden. Auch die bisherigen Begegnungen mit den großen Denkern, Wissenschaftlern und Politikern lassen hoffen, dass er – wie sein geliebter Vorgänger – weltweit für Frieden, gerechten Ausgleich und Menschenwürde eintreten wird. Gerade hier wird seine kompromisslose, im Willen Gottes verortete, zutiefst fromme und zugleich auf das Heil der Menschen ausgerichtete Grundhaltung Respekt und Dankbarkeit finden.“