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Überzeugende Christen sein

Wallfahrtsgottesdienst mit Weihbischof Helmut Bauer für die Dekanate vom Untermain und Würzburg-Land – Pfarrhaushälterinnen gestalten Gabenprozession – Weihbischof betont Wichtigkeit und Heiligkeit der Ehe

Würzburg/Alzenau/Aschaffenburg/Miltenberg/Obernburg (POW) Zu einem überzeugenden Christsein hat Weihbischof Helmut Bauer die Kiliani-Wallfahrer vom Untermain und aus dem Landkreis Würzburg sowie die Pfarrhaushälterinnen beim Pontifikalgottesdienst im Kiliansdom am Dienstagvormittag, 4. Juli, aufgerufen. Die rund 900 Gläubigen aus den Dekanaten Alzenau, Aschaffenburg-Stadt, -Ost und -West, Miltenberg, Obernburg sowie Würzburg-links und -rechts des Mains ermutigte er, als Eltern, Großeltern und Geschwister gerade in der heutigen Zeit vorbildliche Hörer der Worte Jesu zu sein, damit Menschen die Liebe Gottes in Jesus Christus erkennen würden. Das Wallfahrtsmotto und Jesuswort „Kommt und seht!“ lade ein, wieder bewusster zu sehen, was zu einem gelingenden Leben beitrage.

Die Wallfahrer von Untermain waren nach Angaben des Geschäftsführers des Diözesanbüros Aschaffenburg, Heribert Oster, mit zehn Bussen angereist, teils kamen auch Gläubige mit der Bahn. Busse starteten unter anderen in Hösbach, Johannesberg, Stockstadt, Großostheim, Sailauf, Goldbach und in der neuen Aschaffenburger Pfarreiengemeinschaft „Sankt Martin Innenstadt“. „Auf dem Programm der einzelnen Gruppen stehen nach dem Wallfahrtsgottesdienst Führungen im Dom, der Besuch des Priesterseminars, des Museums am Dom oder der Kilianimesse am Marktplatz. Um 16 Uhr geht es dann wieder zurück, um rechtzeitig zum Halbfinalspiel der Deutschen Nationalmannschaft gegen Italien wieder am Untermain zu sein“, sagte Oster auf Anfrage.

Für die rund 60 anwesenden Pfarrhaushälterinnen ist der Wallfahrtstag in der Kiliani-Woche nach Angaben ihrer Diözesanvorsitzenden Karin Weber aus Sulzbach am Main „sehr wichtig“, da die Frauen aus allen Regionen des Bistum einmal wieder zusammenkämen. Beim Gottesdienst, den auch der geistliche Beirat der Pfarrhaushälterinnen, Pfarrer Heinrich Knauer, mitfeierte, gestalteten sie die Gabenprozession und trugen Tücher in verschiedenen Farben zum Altar: beispielsweise ein buntes Tuch als Zeichen ihrer Freude über Kinder, die im Pfarrgelände spielen und über Ministranten und Jugendliche, die ihre Gruppenstunden halten; ein weißes Tuch als Zeichen ihrer Hoffnung für alle Täuflinge, Kommunionkinder und Brautleute, dass sie ihren Weg mit Christus freudig gehen; ein afrikanisches Tuch für die weltweiten Kontakte und Partnerschaften der Pfarreien.

In seiner Predigt erinnerte Weihbischof Bauer besonders an den prophetischen Dienst der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan, da sie sich für die Wichtigkeit und Heiligkeit der Ehe eingesetzt hätten. Gerade im Blick auf die Ehe als die von Gott gewollte und geheiligte Urzelle des Lebens, des einzelnen wie der Gemeinschaft des Staates und der Kirche, hätten sie den Mächtigen ihrer Zeit zur rechten Sicht verhelfen wollen. „Die Frankenapostel haben aufgezeigt, dass Ehe mehr sein muss als eine Lebensabschnittspartnerschaft, als eine der möglichen Formen des menschlichen Miteinanders.“ Es sei verhängnisvoll für Staat und Glauben, wenn die Menschen nicht wieder zurückfänden zur Hochschätzung der Einzigartigkeit von Ehe und ehelicher Liebe. Heute müssten die Christen wie damals die Frankenapostel mit wachem Blick darauf bedacht sein, was der Ehe als Keimzelle des Lebens und des Glaubens nutze oder schade, mahnte der Weihbischof.

Weiter legte Weihbischof Bauer den Wallfahrern nahe, der Einladung Jesu „Kommt und seht“ zu folgen und damit die „Hochschule des Glücks“ zu besuchen. Das mit dem Sterben der Frankenapostel begonnene Wachsen der Kirche im Frankenland, den ungemeinen Reichtum an Glaubensleben, Kultur und Lebensfreude, gelte es zu hüten und weiterzugeben. „Christus zwingt keine Generation, in seine Schule zu gehen, aber er lädt uns ein.“ Nicht Reichtum, Besitz und Macht führten nach Jesu Worten zu tiefem Lebensglück. Wort und Leben Jesu schenkten dem Leben Tiefe, Reife, Erfüllung und Segen. „Eine äußere Glücklichkeit ist den Christen nicht versprochen, aber doch ein innerstes Geborgensein durch die Gemeinschaft mit Jesus Christus.“ In einer oft richtungslosen Zeit seien Christen nur glaubwürdige Wegführer, wenn sie selber auf Jesus in ihrem Leben sähen, betonte der Weihbischof.

Der morgige Mittwoch als vierter Tag der Kilianiwoche steht im Zeichen der Dekanate Karlstadt, Kitzingen Lohr am Main und Ochsenfurt. Um 9.30 Uhr feiert Weihbischof Helmut Bauer einen Pontifikalgottesdienst im Kiliansdom. Zudem ist es der Tag der Orden und der Weltmission. In diesem Rahmen finden ab 9.30 Uhr ein Treffen im Sankt Burkardushaus und um 14.30 Uhr ein Pontifikalgottesdienst mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann im Würzburger Dom statt.

bs (POW)

(2706/0983; E-Mail voraus)

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