Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Umweltschutz trägt Früchte

Positive Zwischenbilanz im Kilianeum-Haus der Jugend in Würzburg – Straßenbahnanbindung gefordert – Stromverbrauch um 24 Prozent gesenkt

Würzburg (POW) Es hätte kaum einen besseren Tag für die diesjährige „Umwelt-Versammlung“ der Mitarbeiter im Kilianeum-Haus der Jugend in der Ottostraße geben können. Während Al Gore in Oslo den Friedensnobelpreis für sein Engagement beim Klimaschutz erhielt, stellten am Montag, 10. Dezember, Gerald Düchs, Geschäftsführer des Kilianeums, und das „Umwelt-Audit-Team“ die Erfolge konsequenter Arbeit für mehr Umweltschutz sowie neue, ehrgeizige Ziele vor.

Seit Einführung des Umweltmanagements ab 2001 wertet das Kilianeum kontinuierlich seinen Verbrauch bei Wärmeenergie, Strom, Wasser und Papier aus und ergreift auf dieser Grundlage Maßnahmen zur weiteren Verbesserung seiner Umweltleistungen. So konnte der Stromverbrauch in den vergangenen Jahren von 185.000 auf 150.000 Kilowattstunden gesenkt werden – also um rund 24 Prozent, wie Düchs belegte. „Dank Einsparungen beim Verbrauch sind unsere Ausgaben für Strom nur um rund ein Prozent angestiegen, obwohl die Strompreise inzwischen um 25 Prozent höher sind“, betonte der Finanzverantwortliche. „Einsatz für den Klimaschutz ist also nicht immer mit Mehrausgaben verbunden – ganz im Gegenteil“.

Auch beim Bezug der Fernwärme konnte der Verbrauch Jahr für Jahr gesenkt werden – um insgesamt 33 Prozent, sagte Umweltmanagementbeauftragter Alexander Kolbow. „Möglich wurde dies durch ein sorgsames Nutzerverhalten der Mitarbeiter, Optimierung der Steuerung durch einen externen Energiefachmann sowie geringe investive Maßnahmen“, erklärte Kolbow. Büromaterialien werden konsequent nach nachhaltigen Kriterien ausgewählt: So wird ausschließlich umweltfreundliches Papier verwendet, vorrangig Recyclingpapier aus 100 Prozent Altpapier; umweltfreundliche Marker-Stifte und Ordner aus Recyclingstoffen kommen ebenso zum Einsatz wie wieder befüllbare Toner-Kartuschen in den Druckern. Rektor Diözesanjugendpfarrer Thomas Eschenbacher will weitere Einrichtungen der Kirchlichen Jugendarbeit dafür gewinnen, ebenso zu verfahren.

Von Anfang an durch Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand unterstützt, hat sich das Kilianeum zu einer Vorzeigeeinrichtung für systematischen Umweltschutz im nichtgewerblichen Bereich entwickelt. Verbesserungspotentiale sehen die Verantwortlichen künftig gerade auch im Verkehrssektor. Nachdem die älteren Dienstfahrzeuge bereits mit Rußpartikelfiltern nachgerüstet sind, wirbt das Umweltteam derzeit unter den Mitarbeitern für eine freiwillige Selbstverpflichtung, mit dem PKW auf Dienstfahrten maximal 120 Kilometer pro Stunde zu fahren.

Auch für eine direkte Straßenbahn-Anbindung machen sich Hausleitung und Mitarbeiter stark. Rektor Eschenbacher hat deshalb bereits alle Würzburger Stadträte angeschrieben, sie mögen für die geplante Linie 6 ins Frauenland und zum Hubland jene Planungsvariante forcieren, die direkt über Balthasar-Neumann-Promenade und Ottostraße führt: „Wir favorisieren die geplante Route 2c, weil sie viele wichtige und hoch frequentierte Einrichtungen wie das Kilianeum direkt mit dem Hauptbahnhof verbindet. Mit dieser Straßenbahnlinie werden die Stadt Würzburg und alle angrenzenden Einrichtungen zum Gewinner.“ Im Kilianeum sind nicht nur rund 100 hauptamtliche Mitarbeiter beschäftigt; Tag für Tag suchen zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter und Kunden die Dienststellen auf, hier nutzen Jugendliche intensiv das Cafe Dom@in; es finden Schulungen sowie Großveranstaltungen statt.

Edmund Gumpert, Umweltbeauftragter des Bistums Würzburg, würdigte die Leistungen und das hohe Umweltbewusstsein der Mitarbeiter im Kilianeum als hervorragendes Beispiel dafür, dass die Kirchen in Bayern die mit der Staatsregierung unterzeichnete Grundsatzerklärung zum Klimaschutz mehr und mehr mit Leben füllen.

(5107/1703; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet