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Unabdingbar für die Gesellschaft

Gottesdienst mit Weihbischof Ulrich Boom – Podiumsgespräch am Stand der Diözese wirbt für Caritas-Jahreskampagne „Soziale Manieren für eine bessere Gesellschaft“

Würzburg (POW) Das Gute zu tun für die Menschen, die Hilfe brauchen, ist Auftrag an jeden Menschen. „Dabei geht es in der Regel nicht um spektakuläre Taten, es geht um die vielen kleinen Dienste im Alltag, die so leicht übersehbar sind.“ Das hat Weihbischof Ulrich Boom bei einen Gottesdienst betont, den er am Sonntag, 27. September, in Halle 10 auf der Mainfranken-Messe feierte. Bei einer Gesprächsrunde am Stand der Diözese Würzburg warben neben dem Weihbischof auch Caritasdirektor Martin Pfriem und Brigitte Abt, Leiterin der Würzburger Wärmestube, für das Caritas-Jahresmotto „Soziale Manieren für eine bessere Gesellschaft“. Die vielfältigen Angebote der Diözese Würzburg am Messestand in Halle 1 lockten wiederum viele Besucher an. Aufmerksamkeit bekam neben der Hördusche der Radioredaktion auch das Angebot des Geocaching. Besonders junge Menschen machten sich, mit einem GPS-Empfänger der AV-Medienarbeit der Diözese Würzburg in der Hand, auf die Suche nach auf dem Gelände versteckten Schätzen.

„Für Menschen, die eine Gesellschaft nicht sehen will, kann man keine Politik machen“, sagte Pfriem beim Podiumsgespräch. Die Jahreskampagne der Caritas verstehe sich als einen ersten Schritt. Ohne Höflichkeit im Umgang mit Menschen am Rande könne man keine sozial gerechte Politik machen. „Fast acht Millionen Menschen leben in Deutschland von Leistungen nach Hartz IV. Die Politik schenkt ihnen kaum Beachtung, sondern nennt sie mitunter sogar Sozialschmarotzer, Trittbrettfahrer oder Arbeitverweigerer.“ Pfriem erinnerte daran, dass hinter den anonymen Zahlen immer ein menschliches Schicksal stehe.

Abt verdeutlichte am Beispiel von den täglich rund 60 Personen, die in die Wärmestube in der Rüdigerstraße kommen, dass auch in einer vermeintlich wohlhabenden Stadt mehr Menschen ohne feste Bleibe und soziale Kontakte seien als viele meinten. Gerade für diese da zu sein und ihnen ohne Vorurteile zu begegnen, sei Hauptanliegen der Wärmestube. „Wenn wir ohne zu werten dicht bei jemandem sind, der Schmerzhaftes erkundet, dann finden wir Schönheit inmitten der Ruinen“, sagte Abt.

Als „unabdingbares Engagement für die Gesellschaft“ bezeichnete Weihbischof Boom alle karitativen Dienste der Kirche, von Haupt- und Ehrenamtlichen gleichermaßen. Dort wo Gott und Mensch im richtigen Verhältnis Beachtung fänden, werde die Hoffnung, aus der Christen lebten, für alle Menschen spürbar. „Mit Jesus vor uns kommt unsere Nachfolge und unser Bemühen zu einem guten Ende“, sagte der Weihbischof.

(4009/1092; E-Mail voraus)

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