Zu Beginn der Feier legten Vertreter der Heimatpfarreien der Taufbewerberinnen und -bewerber vor dem Bischof Zeugnis ab, dass die Katechumenen den Kontakt zur Gemeinde suchten und sich in Glaubensfragen unterweisen ließen. Die Bewerber kommen aus den Pfarreien oder Pfarreiengemeinschaften Aidhausen, Sankt Elisabeth Bad Kissingen, Bischofsheim, Burkardroth, Hammelburg, Herlheim, Hösbach-Bahnhof, Hösbach, Homburg, Königsberg, Mellrichstadt, Mittlerer Kahlgrund, Niedernberg, Nüdlingen, Obersinn, Reckendorf, Schweinfurt-Christkönig, Sternberg, Sulzbach, Sulzdorf, Thüngersheim, Unterpreppach, Wernfeld, Würzburg-Sankt Albert, Würzburg-Unsere Liebe Frau, Würzburg-Dom und Veitshöchheim-Zur Heiligsten Dreifaltigkeit.
„Kirche ist kein Selbstzweck, sondern für die Menschen da“, betonte Bischof Hofmann in seiner Predigt. Wie Johannes der Täufer die Menschen auf Christus verwiesen habe, so lebten auch die Christen des 21. Jahrhunderts aus Jesus und seien damit auf ihn verwiesen. Menschen aus dem Bistum Würzburg wie Ordensgründerin Franziska Streitel, Schwester Julitta Ritz, Mariannhiller-Pater Engelmar Unzeitig oder Pfarrer Georg Häfner, für die alle derzeit Seligsprechungsverfahren laufen, seien in ihrem Leben und Sterben besonders glaubwürdige Zeugen der Nachfolge Christi gewesen, erklärte der Bischof: „Wahres Glück beschränkt sich nicht auf das materiell Wahrnehmbare.“
Durch die Sakramente der Kirche helfe Gott den Gläubigen, damit ihr Weg ins vollkommene Leben gelingt. „Durch die Taufe werden Sie hineingeboren in das Volk Gottes“, sagte der Bischof zu den Taufbewerbern. Ihre Anwesenheit im Dom sei ein sprechendes Zeugnis des Glaubens.
Wie bewusst die Entscheidung der meist volljährigen Kandidaten ist, zeigte das Zeugnis einiger Taufbewerber. Eine Frau berichtete, dass sie durch das Vorbild von Christen auf die Kirche und das Evangelium aufmerksam gemacht worden sei. Ein Mann berichtete von der persönlichen Glaubensergriffenheit, die er beim Ruhesuchen in der Liborius-Wagner-Kapelle des Doms erfahren habe. Zum Abschluss der Feier übergab der Bischof den Vertretern der Pfarreien ein Schreiben, in dem der Ortsgeistliche beauftragt wird, den Taufbewerbern die österlichen Sakramente zu spenden.
mh (POW)
(0708/0222, E-Mail voraus)
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