München/Würzburg (POW) Kirche sein heißt vielfältig sein. Das hat Würzburgs Weihbischof Ulrich Boom bei der Eucharistiefeier in Sankt Peter in München anlässlich des Ökumenischen Kirchentags betont. „Die Kirche ist in ihren Mitgliedern und Gemeinschaften unterschiedlich, wie Menschen eben unterschiedlich sind“, sagte er beim Gottesdienst zum Hochfest Christi Himmelfahrt, 13. Mai. Als solche solle sie der Welt das Evangelium bringen: „Gott ist den Menschen nahe.“
Der Kirchentag könne zu einem großen ökumenischen Zeichen werden, das deutlich mache, dass über alle Konfessionsgrenzen hinweg die Gemeinschaft im Glauben stärker und bedeutender sei als das Trennende. Kirchen und kirchliche Gemeinschaften wollten versuchen, in versöhnter Vielfalt ein Zeugnis von Einheit zu geben. „Je glaubwürdiger wir da miteinander umgehen und auch in unserer Verbindlichkeit Respekt und Ehrfurcht bezeugen, umso mehr zeigen wir einer Welt, die zunehmend auseinanderfällt, dass Leben in Verschiedenheit möglich ist“, sagte der Weihbischof.
Die Kirche beschrieb er weiter als Gemeinschaft, die fragend und staunend, zweifelnd und ringend um Gottes Gegenwart in der Welt wisse. Christus lege den Menschen ans Herz, Hoffnung zu haben. Die Welt brauche nicht eine Verdoppelung ihrer Hoffnungslosigkeit, sondern das Zeugnis einer gelebten Hoffnung, unterstrich Weihbischof Boom mit Blick auf das Motto des Kirchentags, „Damit ihr Hoffnung habt!“
(2010/0650; E-Mail voraus)
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