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Voller Humor und Gottvertrauen

Älteste Oberzeller Schwester Rotrude Hasenauer wird 105 Jahre alt

Kloster Oberzell/Rechtenbach (POW) Weihbischof Helmut Bauer hält sein Wort: Als er Schwester Rotrude Hasenauer im Jahr 2001 zum 100. Geburtstag gratulierte, versprach er, in fünf Jahren wieder zu kommen und einen Pontifikalgottesdienst zu feiern, sollte sie dann noch leben. Am 1. April 2006 wird die Oberzeller Schwester 105 Jahre alt. Den feierliche Gottesdienst feiert der Weihbischof am Vorabend des Geburtstags in der Pfarrkirche Mariä Heimsuchung von Rechtenbach.

Karolina Hasenauer stammt aus einem landwirtschaftlichen Betrieb in Brandlos im Landkreis Fulda. Die Begegnung mit einer Oberzeller Schwester brachte sie in Verbindung mit der Kongregation der Dienerinnen der heiligen Kindheit Jesu. Als 28-Jährige trat Karolina 1929 im Kloster Oberzell ein und lernte im Würzburger Exerzitienhaus Himmelspforten das Kochen. Dort war sie nach ihrer Erstprofess 1931 als Köchin 32 Jahre tätig. Sie erlebte die Weltwirtschaftskrise und die Zeit des Nationalsozialismus, damit verbunden Arbeitslosigkeit und Armut. Schwester Rotrude durchlebte die schwere Kriegszeit und die Bombennächte in Würzburg und erinnert sich an die Nachkriegszeit mit dem Wiederaufbau der Stadt. Seit 42 Jahren lebt das älteste Mitglied der Oberzeller Schwestern in Rechtenbach im Landkreis Main-Spessart. Dort galt ihre ganze Liebe den Kindern. Generationen von Rechtenbachern verbinden mit Schwester Rotrude Kindergeschichten und Gedichte, Humor und Gottvertrauen.

Über ihr eigenes Leben sagt die für ihr hohes Alter immer noch rüstige Franziskanerin: „Mein ganzes Leben war dienen!“ – „Der kürzeste Weg zu einem Menschen ist ein Lächeln!“ oder „Ich bin auf alle Menschen unvoreingenommen zugegangen – das war mir immer wichtig.“ Pfarrei und Gemeinde Rechtenbach feiern mit ihrer Ehrenbürgerin am Sonntag, 2. April, um 9.30 Uhr einen Dankgottesdienst. Anschließend findet in der Turnhalle ein Stehempfang statt.

(1406/0507; E-Mail voraus)