Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Vom Geschöpflichen zum Göttlichen

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann feiert Aschermittwoch mit rund 300 Künstlern und Kunstschaffenden in Domsepultur – Raumintervention von Elke Maier im Neumünster präsentiert

Würzburg (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat die Künstler am Aschermittwoch aufgerufen, die von Gott versprochene Versöhnung anzunehmen. Das Auftragen des Aschenkreuzes sei kein Zur-Schau-Stellen des Zerknirschtseins sondern Einladung, sich in der Fastenzeit neu auf Gott hin zu orientieren. Mit rund 300 Künstlern und Kunstschaffenden aus Unterfranken feierte Bischof Hofmann den Aschermittwoch der Künstler in der Sepultur des Kiliansdoms am 6. Februar. Bei dem Gottesdienst legte er zusammen mit Weihbischof Helmut Bauer, Bau- und Kunstreferent Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen, Domdekan a. D. Prälat Heribert Brander und Diakon Helmut Neuhaus den Künstlern das Aschenkreuz auf.

In seiner Predigt unterstrich der Bischof, dass Gottes Ruf zur Umkehr auch den Menschen heute gelte. Gemeint sei damit vor allem die innere Umkehr. „Wir dürfen darauf vertrauen, dass wir zur Zeit der Gnade von Gott erlöst werden.“ Die neue und erlöste Welt sei seit dem Erlösungstod Christi am Werden. Die Raumintervention der österreichischen Künstler Elke Maier deutete der Bischof als einen Hinweis darauf, dass es weit mehr in der Welt gibt als das, was äußerlich wahrnehmbar ist. „Ob wir etwas sehen oder nicht sehen, hängt wie bei diesem aus vielen Seidenfäden geschaffenen Kunstwerk oft allein vom Standort ab“, betonte der Bischof. Die Vielzahl der Fäden interpretierte er als „Spinnweben-Jakobsleiter“, die aus dem Geschöpflichen hinauf ins Göttliche führe. Das Kreuz am Boden der Neumünsterkirche, aus dem die Fäden nach oben führten, stehe für die Todesüberwindung durch Christus.

Bei der anschließenden Präsentation des Kunstwerks im Neumünster betonte Domkapitular Lenssen, dass durch die Raumintervention Maiers die in der Architektur verborgene Sprache neu zur Geltung komme. „Sie weist darauf hin, dass wir aufgefordert sind, die neue Dimension zu finden.“ Ganz bewusst hätten die Baumeister dem Hauptraum des Neumünsters die Form eines Oktogons gegeben, die für Vollkommenheit und göttliche Perfektion steht und im Christentum auch oft Symbol für die Auferstehung Christi und die Teilhabe an Christus in der Taufe ist.

(0608/0189; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet