Würzburg (POW) Zehn Priester der Diözese Würzburg begehen am Montag, 29. Juni, den 40. Jahrestag ihrer Priesterweihe: Heribert Arnold (Giebelstadt), Professor Dr. Reinhold Bärenz (Rom), Rudolf Benz (Würzburg), Anton Heußlein (Escherndorf), Heinrich Knauer (Sennfeld), Josef Kohl (Bad Mergentheim), Karl-Josef Kraus (Großheubach), Rudolf Kunkel (Zellingen), Rudolf Scherbaum (Rieneck) und Rainer Vierheilig (Bodenmais). Bischof Dr. Josef Stangl weihte die Männer am 29. Juni 1969 in Dom zu Würzburg zu Priestern.
Heribert Arnold (67) ist Pfarrer von Giebelstadt, Euerhausen, Ingolstadt, Sulzdorf und Eßfeld sowie Pfarradministrator von Allersheim. Arnold wurde 1942 in Goldbach geboren. Nach der Schulzeit in Aschaffenburg studierte er in Würzburg und Freiburg Theologie. Bischof Dr. Josef Stangl weihte ihn am 29. Juni 1969 in Würzburg zum Priester. Seine Kaplansjahre verbrachte Arnold in Mechenried, Oberleichtersbach und Bad Kissingen. Dort war er zugleich mehrere Jahre lang Jugendseelsorger für das Dekanat Bad Kissingen. Zum Pfarrer von Giebelstadt wurde Arnold 1976 ernannt. Gleichzeitig betreut er seither auch die Pfarreien Euerhausen, Ingolstadt und Sulzdorf mit. 1987 kam die Pfarrei Allersheim dazu, wo er bis 1999 zusätzlich Pfarrer war. Seit 1994 engagiert sich Arnold auch als Leiter des Pfarrverbandes Sankt Sebastian im Ochsenfurter Gau. 1997 wurde er zusätzlich zum Pfarrer von Eßfeld bestellt und 2004 auch zum Pfarradministrator von Allersheim. Darüber hinaus ist Arnold seit vielen Jahren im Vorstand der Sozialstation Sankt Kunigunde in Aub tätig.
Professor Dr. Reinhold Bärenz (67) lehrt Pastoraltheologie an der Benediktinerhochschule Sant’Anselmo in Rom. Bärenz wurde 1942 in Kronach (Erzdiözese Bamberg) geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Bamberg studierte er ab 1963 in Würzburg Theologie. Bischof Dr. Josef Stangl weihte ihn am 29. Juni 1969 in Würzburg zum Priester. Danach wirkte Bärenz zunächst als Aushilfspriester in Untersteinbach und Retzbach. Von 1970 bis 1973 war er Präfekt am Bischöflichen Studienseminar Kilianeum in Königshofen. Anschließend setzte er seine Studien an der Universität Innsbruck fort, wo er 1975 zum Doktor der Theologie promovierte. Anschließend wurde Bärenz Hochschulseelsorger und Lehrbeauftragter in Religionspädagogik an der Gesamthochschule Bamberg. 1976 wechselte er als Professor für Pastorale Gesprächsführung am Fachbereich Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit an die Gesamthochschule Eichstätt. 1984 wurde er Priesterseelsorger des Erzbistums Bamberg. 1995 ging er als Professor für Pastoraltheologie an die Theologische Fakultät der Universität Luzern in der Schweiz und 2003 an die Benediktinerhochschule Sant’Anselmo in Rom. Seine Vorlesungen in Luzern und Rom zu einer „Seelsorge, die schmeckt“, zur „neuen Pastoral“ und zur „Kunst einer gelassenen Seelsorge“ liegen in mehreren Büchern vor.
Pfarrer i. R. Rudolf Benz (65) lebt seit seiner gesundheitsbedingten Ruhestandsversetzung im Jahr 2002 in Würzburg. 1944 in Retzbach geboren, studierte er Theologie in Würzburg und Münster, wo ihn Professor Joseph Ratzinger prüfte. Bischof Dr. Josef Stangl weihte ihn am 29. Juni 1969 in Würzburg zum Priester. Seine Kaplansjahre führten Benz 1969 nach Sand und Wörth am Main, 1970 nach Marktbreit und 1973 nach zwischenzeitlicher Tätigkeit als Aushilfspräfekt am Kilianeum Königshofen nach Würzburg-Sankt Adalbero. 1976 übernahm er die Pfarrei Müdesheim, wobei er noch ab 1979 als Pfarrverweser Büchold und ab 1984 Heßlar mitbetreute. 1986 wechselte er als Pfarrer in die Karlstädter Pfarrei Zur Heiligen Familie. 1989 bis 1997 war er auch Altenseelsorger des Dekanats Karlstadt, 1996/1997 auch hauptamtlicher Pfarrverweser von Karlstadt-Sankt Andreas. 1999 ging er als Pfarrer nach Allersheim. 2002 trat er aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand und wohnt seither in Würzburg.
Pfarrer i. R. Anton Heußlein (66) nimmt seit 1. April 2009 einen Seelsorgsauftrag für Escherndorf und Köhler wahr. Heußlein wurde 1943 in Gemünden geboren und stammt aus Wernfeld. Nach dem Theologiestudium in Würzburg und Münster, wo ihn Professor Joseph Ratzinger prüfte, weihte ihn Bischof Dr. Josef Stangl am 29. Juni 1969 in Würzburg zum Priester. Danach wirkte Heußlein zunächst kurz in Leidersbach und Sailauf, ehe er von 1969 bis 1971 Kaplan in Sommerau, bis 1974 in Miltenberg und bis 1977 in Würzburg-Unsere Liebe Frau war. 1977 übernahm er die Pfarrei Eußenheim und wurde gleichzeitig nebenamtlicher Verweser die Pfarrei Hundsbach mit Bühler. Von 1982 bis 2009 war er Pfarrer in Wintersbach mit Krausenbach. In dieser Zeit entstanden die Dammbacher Passionsspiele. Von 1989 bis 2000 war er zusätzlich Dekanatspräses für Liturgie und Kirchenmusik sowie von 1992 bis 2000 Schulbeauftragter im Dekanat Aschaffenburg-Ost. 1999 übernahm er wenige Monate das zusätzliche Amt des stellvertretenden Dekans, ehe er zum 1. Oktober 1999 Dekan von Aschaffenburg-Ost wurde. 2005 wurde er erneut als Dekan bestätigt. Mit Wirkung vom 1. September 2008 trat er in den dauernden Ruhestand, nahm aber noch bis Anfang 2009 die Pfarradministration für Wintersbach mit Krausenbach wahr. Als Ruhestandspfarrer wohnt Heußlein seit 2009 in Escherndorf und hat dort einen Seelsorgsauftrag.
Heinrich Knauer (64) ist Pfarrer von Sennfeld. Er wurde 1944 in Würzburg geboren. Nach dem Theologiestudium weihte ihn Bischof Dr. Josef Stangl am 29. Juni 1969 in Würzburg zum Priester. Knauers erste Seelsorgsstelle war Grettstadt. 1970 kam er als Kaplan nach Marktheidenfeld, wo er auch Dekanatsjugendseelsorger war, 1974 nach Kitzingen-Sankt Johannes. 1975 verlieh ihm der Bischof die Pfarrei Ebern. Dort wurde Knauer 1978 auch Schulbeauftragter des Dekanats, von 1987 bis 1988 war er auch Stellvertreter des Dekans. Ende 1988 wechselte er auf die Pfarrei Sankt Pius in Lohr am Main. Von 1993 bis 1996 war er zugleich Pfarrer von Rechtenbach. Im Jahr 2000 ernannte ihn der Bischof zum Pfarrer von Sennfeld. Dort ist Knauer auch Präses des Ortsverbands der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB). Seit 2005 hat er auch die Aufgabe des Geistlichen Beirats der Berufsgemeinschaft der Pfarrhaushälterinnen inne und ist Mitglied im Verwaltungsausschuss des Theklawerks.
Pfarrer i. R. Josef Kohl (72) verbringt seinen Ruhestand in Bad Mergentheim und nimmt einen Seelsorgsauftrag im Ochsenfurter Gau wahr. Kohl wurde 1936 in Rechtenbach geboren und ging dort zur Schule. Der gelernte Holz-Großhandelskaufmann baute 1963 als Spätberufener sein Abitur am Theresianum in Bamberg. Nach dem Theologiestudium in Würzburg und Freiburg weihte ihn Bischof Dr. Josef Stangl am 29. Juni 1969 in Würzburg zum Priester. Nach kurzer Tätigkeit in Neuhütten, Wiesthal und Schweinfurt-Sankt Kilian wurde Kohl 1969 zunächst Kaplan in Kahl am Main, 1971 in Amorbach. 1973 ernannte ihn Bischof Stangl zum Hauptamtlichen Pfarrverweser, 1974 zum Pfarrer von Gemünden-Sankt Peter und Paul und gleichzeitig zum Seelsorger der Pfarrei Hofstetten. 1982 wechselte Kohl als Pfarrer nach Dorf- und Stadtprozelten. Ab 1992 war er zusätzlich Prokurator des Dekanats Miltenberg. Krankheitsbedingt trat er zum 1. Januar 1998 in den Ruhestand und zog nach Bad Mergentheim. Seither hilft er in der Seelsorge im Ochsenfurter Gau mit.
Karl-Josef Kraus (65) ist Pfarrer von Großheubach und Rüdenau sowie stellvertretender Dekan des Dekanats Miltenberg. Kraus wurde 1944 in Lohr am Main geboren, Nach dem Theologiestudium in Würzburg weihte ihn Bischof Dr. Josef Stangl am 29. Juni 1969 in Würzburg zum Priester. Nach kurzer Tätigkeit als Aushilfe in Amorbach und Fechenbach wurde Kraus im September 1969 Kaplan in Baunach. Von 1972 bis 1974 war er Kaplan in Alzenau. 1974 erhielt Kraus die Pfarrstelle in Großheubach und 1988 zusätzlich in Rüdenau. Bis 1980 war er gleichzeitig Bezirkspräses der Kolpingsfamilie für den Bezirk Miltenberg, 1980 übernahm er die zusätzliche Aufgabe als Schulbeauftragter für das Dekanat Miltenberg. Außerdem wirkte er im Dekanat viele Jahre als Prokurator, Beauftragter für die Fortbildung der pastoralen Dienste und theologische Erwachsenenbildung sowie als Präses für Liturgie und Kirchenmusik. Die bisherigen Aufgaben auf Dekanatsebene gab er 2009 ab, als er auch stellvertretender Dekan des Dekanats Miltenberg wurde.
Rudolf Kunkel (67) ist Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft der Frankenapostel mit Zellingen, Himmelstadt und Duttenbrunn. Der 1941 in Steinbach geborene Kunkel studierte in Würzburg und München Theologie und wurde am 29. Juni 1969 von Bischof Dr. Josef Stangl in Würzburg zum Priester geweiht. Nach der Weihe war Kunkel zunächst in Bürgstadt und Arnstein tätig. 1970 trat er eine Kaplanstelle in Lohr-Sankt Michael an. Ab 1975 bis zu seinem Wechsel 1992 nach Zellingen war er Pfarrer von Reckendorf und Kuratus von Gerach. Von 1981 bis 1992 war Kunkel auch Präses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Bezirk Ebern und ab 1985 auch Prokurator des Dekanats Ebern. 1992 wechselte er als Pfarrer nach Zellingen und wurde gleichzeitig Seelsorger und Verwalter der Filiale Duttenbrunn der Pfarrei Stadelhofen. Seit 1994 ist er auch Präses der KAB des Kreisverbands Main-Spessart, seit 1995 zusätzlich Dekan des Dekanats Karlstadt. 1999 übernahm er außerdem die Pfarrei Himmelstadt. Seit der Errichtung der Pfarreiengemeinschaft der Frankenapostel im Jahr 2005 ist er Leiter der Gemeinschaft mit Zellingen, Duttenbrunn und Himmelstadt.
Rudolf Scherbaum (65) ist Pfarrer in Rieneck und Langenprozelten. Scherbaum wurde 1943 in Ebern geboren. Nach dem Theologiestudium in Würzburg weihte ihn Bischof Dr. Josef Stangl am 29. Juni 1969 in Würzburg zum Priester. Zur Aushilfe war Scherbaum 1969 zunächst in Fladungen und Wenigumstadt eingesetzt, bevor er im selben Jahr Kaplan in Elsenfeld wurde. Es folgten Kaplanstellen in Untersteinbach und in Aschaffenburg-Sankt Gertrud. 1975 ernannte der Bischof Scherbaum zum Pfarrer in Kreuzwertheim und 1983 zusätzlich zum Verweser der Kuratie Röttbach. 1985 wechselte Scherbaum als Pfarrer nach Rieneck. 1999 wurde er auch Pfarrer von Langenprozelten und dort auch Präses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB). Seit 2006 ist er Leiter der Pfarreiengemeinschaft Main-Sinn mit Rieneck, Schaippach und Langenprozelten.
Rainer Vierheilig (65) wirkt im Johanneshof in Bodenmais, dem Haus für Lebensermutigung, christliche Glaubensvertiefung, Meditation und heilendes Gespräch. Geboren wurde er 1944 im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld. Nach dem Theologie- und Psychologiestudium weihte ihn Bischof Dr. Josef Stangl am 29. Juni 1969 in Würzburg zum Priester. Zur Aushilfe war Vierheilig im Weihejahr zunächst in Gochsheim und Neuses, bevor er als Kaplan nach Kleinostheim kam. 1973 wechselte er als Pfarrverweser nach Rieneck; 1974 wurde er dort Pfarrer und zugleich Leiter des Pfarrverbands Gemünden. 1985 ernannte ihn der Bischof zum Pfarrer von Heimbuchenthal. 1997 wurde Vierheilig freigestellt zur Errichtung eines Lebenshilfehauses bei den Barmherzigen Brüdern in Kostenz. Seit 2001 ist er Pfarrer im Johanneshof in Bodenmais, dem Haus für Lebensermutigung, christliche Glaubensvertiefung, Meditation und heilendes Gespräch. Schwerpunkte seiner priesterlichen Tätigkeit sind Seelsorge- und Beichtgespräche sowie Lebens- und Glaubenshilfekurse.
(2509/0718)
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