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Vor 60 Jahren geweiht

Vier Priester der Diözese begehen Diamantenes Jubiläum

Würzburg (POW) Das 60. Jubiläum ihrer Priesterweihe begehen am Donnerstag, 28. Oktober, vier Priester der Diözese Würzburg. Bischof Dr. Julius Döpfner weihte Pfarrer i. R. Elmar Albert, Pfarrer i. R. Josef Fleischmann, Pfarrer i. R. Rudolf Langhans sowie Pfarrer i. R. Anton Lutz 1950 in Würzburg.

Pfarrer i. R. Elmar Albert (83) war von 1973 bis 1999 Pfarrer in Würzburg-Sankt Burkard. Seitdem verbringt er seinen Ruhestand in der Oberpfalz, wo er in Hohenburg, Allersburg und Adertshausen noch in der Seelsorge mithilft. Albert wurde 1927 in Würzburg geboren. 1939 trat er in die Marianische Kongregation „Maria vom guten Rat“ (Augustinerkloster) ein. 1943 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. Aus der Kriegsgefangenschaft entlassen, ging er 1945 in das Würzburger Priesterseminar. Nach seiner Priesterweihe am 28. Oktober 1950 durch Bischof Dr. Julius Döpfner verbrachte Albert seine Kaplansjahre in Mellrichstadt und Schweinfurt-Sankt Kilian, bevor er 1954 als Kuratus nach Gauaschach und 1957 als Pfarrverweser nach Steinach/Saale wechselte. Wenige Monate später wurde er dort Pfarrer. 1960 ging der Geistliche als Domvikar und Diözesanfrauenseelsorger nach Würzburg. Außerdem wirkte er bis 1973 als Diözesanbeirat des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB). 1973 wurde er Pfarrer von Würzburg-Sankt Burkard. 27 Jahre lang wirkte er bis 1999 zusätzlich als Geistlicher Beirat der Berufsgemeinschaft der Pfarrhaushälterinnen. Von 1975 bis 1999 war er auch Präses für Liturgie und Kirchenmusik im Dekanat Würzburg-Stadt, von 1985 bis 1990 auch Dekan-Stellvertreter für Würzburg-Stadt. Weiterhin stand er von 1982 bis 1999 dem Trägerverein des Goldenen Kinderdorfes, „Kind und Familie“, vor. 1992 trat Albert mit seinem Buch „Konzil aller christlichen Kirchen – ein Gebot der Stunde“ als Autor hervor. 1999 ging er in den Ruhestand.

Pfarrer i. R. Josef Fleischmann (88) war von 1961 bis 2003 Pfarrer von Mainsondheim mit Albertshofen und Seelsorger und Verwalter der Filiale Mainstockheim der Pfarrei Dettelbach. Er wurde 1921 in Goßmannsdorf am Main geboren. Nach Militärdienst in Holland und Gefangenschaft besuchte er das Würzburger Priesterseminar und studierte Theologie. Die Priesterweihe empfing er am 28. Oktober 1950. Seine Kaplanszeit führte Fleischmann nach Thulba, Herlheim, Marktsteinach, Hammelburg und Amorbach. Von 1953 bis 1961 war er Kuratus in Humprechtshausen. Danach wechselte er nach Mainsondheim. Von 1975 bis 2003 war er gleichzeitig Prokurator des Dekanats Kitzingen. Fleischmann erteilte außerdem Religionsunterricht in Mainstockheim, Buchbrunn und in Albertshofen-Mainsondheim. Für seine „hervorragende Bildungsarbeit“ im katholischen Religionsunterricht an der Landwirtschaftsschule Kitzingen wurde ihm 1991 die Staatsmedaille für Verdienste um die bayerische Landwirtschaft verliehen. Wiederholt ließ er die Kirchen in Mainsondheim und Mainstockheim innen und außen renovieren. Seinen Ruhestand verbrachte er zunächst in Mainsondheim, seit 2004 lebt Fleischmann in Goßmannsdorf am Main.

Pfarrer i. R. Rudolf Langhans (88) war von 1960 bis 1998 Pfarrer in Neustadt/Main. Seinen Ruhestand verbringt er in Bad Kissingen. Langhans wurde 1921 im thüringischen Hüttensteinach bei Sonneberg geboren. Nach der Priesterweihe am 28. Oktober 1950 durch Bischof Dr. Julius Döpfner kam er als Kaplan nach Bürgstadt, 1951 nach Randersacker und dann nach Mellrichstadt. 1953 wurde Langhans Kuratus in Albstadt. 1960 wurde er zum Pfarrer von Neustadt am Main ernannt. Während seiner Amtszeit wurden unter anderem die Kirche in Erlach neu gebaut, die Karolingische Vierungskirche freigelegt und die Pfarrkirche in Neustadt renoviert. Langhans veranlasste die Rückführung des nach Frankfurt verkauften romanischen Säulengangs des ehemaligen Neustädter Benediktinerklosters und dessen Wiederaufbau an seinem ursprünglichen Ort. 1983 erhielt er vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus für seinen Einsatz die Denkmalschutz-Medaille. Von 1975 bis 1995 war der Ehrenbürger von Neustadt auch Präses für Liturgie und Kirchenmusik im Dekanat Lohr am Main. 1998 trat Pfarrer Langhans in den Ruhestand. Der Bayerische Landesverein für Heimatpflege zeichnete ihn im Jahr 2002 für die langjährigen und großen Verdienste um das Sammeln, Erforschen, Bewahren und Weitervermitteln des heimatlichen Kulturguts mit der Medaille „Für vorbildliche Heimatpflege“ aus.

Pfarrer i. R. Anton Lutz (91) ist Hausgeistlicher im Kloster „Maria Schnee“ der Erlöserschwestern in Lülsfeld und war von 1961 bis 1997 Pfarrer von Brendlorenzen im Landkreis Rhön-Grabfeld. Lutz wurde 1919 in Würzburg geboren. Nach seinem Abitur 1938 wurde er zunächst zum Reichsarbeitsdienst, dann zum Kriegsdienst eingezogen. Mehrfach verwundet, geriet er in russische Gefangenschaft. 1948 kehrte er in seine Heimat zurück und vollendete sein Theologie- und Philosophie-Studium. 1950 weihte ihn Bischof Dr. Julius Döpfner in Würzburg zum Priester. Lutz war zunächst Kaplan in Zell am Main und Großheubach, dann Kooperator in Alsleben und Homburg. 1953 wurde er Kuratus in Theilheim bei Schweinfurt. In dieser Zeit war er auch Jugendseelsorger des damaligen Dekanats Werneck. Ab 1961 wirkte Lutz 36 Jahre lang in Brendlorenzen. Zu Lutz‘ Verdiensten gehören die Initiative zum Bau eines Kindergartens im Neubaugebiet, zur Errichtung von Pfarrheim und Pfarrhaus sowie zur Innen- und Außenrenovierung der Kirche Sankt Johannes. 35 Jahre lang war er in Brendlorenzen auch Präses der Kolpingsfamilie. 1997 wurde er in den Ruhestand versetzt, den er als Seelsorger des Klosters „Maria Schnee“ in Lülsfeld im Landkreis Schweinfurt verbringt. Dort feiert er nach wie vor täglich die heilige Messe und predigt an den Sonntagen.

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