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Weit über Würzburg hinaus bekannt

Vortragsreihe zum 1000. Geburtstag des heiligen Bischofs Adalbero

Würzburg (POW) Zum 1000. Geburtstag des heiligen Adalbero starten die Katholische Akademie Domschule und die Würzburger Pfarrei Sankt Adalbero eine Vortragsreihe über den 20. Bischof von Würzburg. Sechs Veranstaltungen beschäftigen sich von Februar bis September mit dieser weit über die Grenzen Würzburgs hinaus bekannten Persönlichkeit und rufen die religiösen und politischen Auseinandersetzungen des 11. Jahrhunderts in Erinnerung.

Den Auftakt macht Bistumshistoriker Erik Soder von Güldenstubbe am Samstag, 27. Februar, mit dem Vortrag: „Sankt Adalbero – ein Lebensbild: Was ihn bewegte und was von ihm bleibt.“ Die Veranstaltung findet um 19.30 Uhr im Pfarrzentrum Sankt Adalbero in Würzburg statt. Dr. Manfred Koller, Kunsthistoriker aus Wien, referiert am Dienstag, 23. März, über die Geschichte des von Adalbero gegründeten Benediktinerstifts im österreichischen Lambach. Beginn ist um 19.30 Uhr im Sankt Burkardus-Haus in Würzburg. Dr. Wolfgang Weiß, Professor für Fränkische Kirchengeschichte an der Universität Würzburg, hält am Samstag, 24. April, einen Vortrag mit dem Thema: „Keine Harmonie um jeden Preis: Bischof Adalberos konfliktreicher Weg – eine Anfrage an uns.“ Die Veranstaltung findet um 19.30 Uhr im Pfarrzentrum Sankt Adalbero in Würzburg statt.

Der Inhaber des Lehrstuhls für Fränkische Landesgeschichte an der Universität Würzburg, Professor Dr. Helmut Flachenecker, gibt am Mittwoch, 19. Mai, „drei fränkische Antworten“ auf die Frage: „Kaiser oder Papst im 11. Jahrhundert?“. Beginn ist um 19.30 Uhr im Sankt Burkardus-Haus. Mit dem theologischen Bildprogramm von Adalbero beschäftigt sich am Samstag, 18. September, Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele. Sein Vortrag „Der heilige Adalbero im Spiegel der Lambacher Fresken“ findet um 19.30 Uhr im Pfarrzentrum Sankt Adalbero statt. Zum Abschluss der Reihe spricht Dr. Elmar Hochholzer, Studiendirektor am Egbert-Gymnasium der Benediktinerabtei Münsterschwarzach, zum Thema: „Die Abtei Münsterschwarzach, das Stift Lambach und Bischof Adalbero von Würzburg. Szenen einer fränkisch-österreichischen Beziehung.“ Beginn ist um 19.30 Uhr im Pfarrzentrum Sankt Adalbero.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen kostet jeweils 3,50 Euro pro Person, ermäßigt zwei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen bei: Katholische Akademie Domschule, Am Bruderhof 1, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38664517, E-Mail info@domschule-wuerzburg.de, Internet www.domschule-wuerzburg.de.

Bischof Adalbero wurde um 1010 geboren und stammte aus dem Geschlecht der Grafen von Lambach-Wels. Nach Studien an der Würzburger Domschule und in Paris trat er in den Dienst Kaiser Heinrichs III., wurde Stiftsherr am Würzburger Dom und schließlich 1045 als Nachfolger des heiligen Bruno Bischof von Würzburg. Die benediktinische Reform des 11. Jahrhunderts holte er mit Abt Egbert nach Münsterschwarzach und gründete in diesem Geist auf der Stammburg seiner Familie 1056 das Kloster Lambach. Weil er sich im Investiturstreit zwischen Kaiser Heinrich IV. und Papst Gregor VII. gegen den Kaiser stellte, wurde er 1085 abgesetzt und musste in die Verbannung. Am 6. Oktober 1090 starb Adalbero in Lambach und wurde dort bald als Heiliger verehrt. 1883 wurde er offiziell als Heiliger für die Weltkirche bestätigt. Mit der Fortsetzung des Dombaus und der Errichtung der Neumünsterkirche hat er bleibende Spuren in Würzburg hinterlassen.

(0610/0199; E-Mail voraus)

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