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Weitere Aushöhlung des Lebensschutzes

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann übt bei Eröffnung des Wallfahrtsjahrs 2008 in Vierzehnheiligen heftige Kritik an Verschiebung des Stichtags zur Forschung mit embryonalen Stammzellen

Vierzehnheiligen/Würzburg (POW) Als eine weitere Aushöhlung des menschlichen Lebensschutzes hat Würzburgs Bischof Dr. Friedhelm Hofmann die Verschiebung des Stichtags zur Forschung mit embryonalen Stammzellen bezeichnet. „Bei allem Respekt vor dem echten Ringen um diese Entscheidung wird doch in der Akzeptanz der Forschung an embryonalen Stammzellen, die aus embryonalen Menschen gewonnen werden, eine Grenze überschritten, die die Herrschaft des Menschen über den Menschen – wenn auch auf sehr subtile Weise – akzeptiert“, sagte er bei der Eröffnung des Wallfahrtsjahrs 2008 in Vierzehnheiligen am Sonntag, 13. April, vor über 1000 Gläubigen. Die Kirche könne dies nicht akzeptieren und müsse den Mut haben, offen zu widersprechen. Der Weg des Menschen beginne im ersten Augenblick seiner Zeugung. Nicht durch Zufall werde der Mensch in dieses Dasein hineingeworfen. „Er entsteht vielmehr, weil Gott ihn liebt“, sagte der Bischof. Gott habe sich zuerst auf den Weg zu den Menschen gemacht. Er rufe die Menschen ins Leben. „Wie können wir da – und sei es auch zu Forschungszwecken – das beginnende, sich ausdifferenzierende Leben eines Menschen ,benutzen‘ und damit zerstören?“

Nach der Entscheidung des Deutschen Bundestags vom 11. April 2008 dürfen Forscher künftig embryonale Stammzellen verwenden, die vor dem 1. Mai 2007 im Ausland entstanden. Bislang lag der Stichtag auf dem 1. Januar 2002.

bs (POW)

(1608/0512; E-Mail voraus)

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